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Rattengift bei Hunden

Rattengift Hund Symptome: So erkennst du eine Vergiftung!

Die Symptome einer Rattengiftvergiftung beim Hund zu erkennen, ist von großer Bedeutung und erfordert umgehendes Eingreifen. Nicht alle Hundebesitzer sind darauf vorbereitet, im Ernstfall adäquat zu Die Symptome einer Rattengiftvergiftung beim Hund zu erkennen, ist von größter Bedeutung und erfordert umgehendes Eingreifen. Nicht alle Hundebesitzer sind darauf vorbereitet, im Ernstfall adäquat zu handeln. Das Bewusstsein für „Rattengift Hund Symptome“ kann entscheidend sein, um das Leben des Tieres zu retten. Unsere Expertin, Sabine Reincke, mit ihrer langjährigen Erfahrung in der Hundegesundheit und als Teil der DRK Rettungshundestaffel, erklärt Ihnen, worauf Sie achten müssen.

Die Aufnahme von Rattengift kann für Hunde tödlich sein und schwere gesundheitliche Probleme wie lebensbedrohliche Gerinnungsstörungen, Anämie (Blutarmut) und letztendlich den Tod verursachen. Frühe, oft unspezifische Anzeichen wie Mattheit, aber auch spätere, deutlichere Warnzeichen wie Husten, Nasenbluten und Blut im Urin schnell zu bemerken, ist daher essentiell.

Die Feststellung, dass ein Hund möglicherweise Rattengift konsumiert hat, kann bei Hundehaltern für große Besorgnis sorgen. Dennoch kann das Verständnis der „Rattengift Hund Symptome“ und das Ergreifen der richtigen Maßnahmen die Chancen auf eine erfolgreiche Genesung des Hundes erheblich verbessern.

Lernen Sie die wichtigsten Anzeichen einer Vergiftung kennen und was Sie im Ernstfall tun können. Denn frühzeitiges Erkennen und schnelles Handeln spielen eine entscheidende Rolle bei der Behandlung von Rattengiftvergiftungen bei Hunden.

Rattengift Vergiftung beim Hund: Was passiert im Körper?

Wenn ein Hund Rattengift frisst, greift das Gift seine inneren Organe an, wobei der genaue Mechanismus von der Art des Giftes abhängt. Die am häufigsten verwendeten Rattengifte sind sogenannte Antikoagulanzien, welche die Blutgerinnung stören und zu inneren Blutungen führen können.

Auswirkungen von Rattengift auf Hunde

Rattengift vom Antikoagulanzien-Typ führt bei Hunden zu verminderter Blutgerinnung. Dies kann innerhalb von Stunden bis Tagen zu ernsthaften Gesundheitsproblemen führen, die lebensbedrohlich sind.

Die Tiere zeigen möglicherweise zunächst unspezifische Symptome wie Nervosität und Unruhe, später können auch Erbrechen, Durchfall oder Blut im Urin auftreten.

Die Wirkung von Rattengiften dieses Typs verzögert sich oft – Symptome treten nicht sofort nach der Aufnahme auf, sondern typischerweise erst nach 2 bis 7 Tagen. Eine Vergiftung kann zu Organversagen und inneren Blutungen führen. Deshalb ist es wichtig, schnell zu handeln, um die Überlebenschancen zu erhöhen.

Wie Rattengift (Antikoagulanzien-Typ) wirkt

Rattengifte vom Antikoagulanzien-Typ greifen direkt das Blutgerinnungssystem Ihres Hundes an. Sie hemmen die Vitamin-K-Synthese in der Leber, was für die Produktion von Gerinnungsfaktoren entscheidend ist.

Ohne ausreichend Vitamin K kann das Blut nicht richtig gerinnen, was zu inneren und äußeren Blutungen führt. Dies stellt eine ernste Gefahr für die Gesundheit Ihres Hundes dar und muss schnell behandelt werden.

Die Wirkung von Rattengift ist heimtückisch, da die Symptome oft erst nach einigen Tagen sichtbar werden. Zunächst bemerken Sie vielleicht nichts Ungewöhnliches außer vielleicht einer gewissen Mattigkeit. Doch im Laufe der Zeit führen die gestörten Blutgerinnungsprozesse zu Schwäche, Blut im Urin oder Stuhl und Nasenbluten.

Haben Sie den Verdacht, dass Ihr Hund Rattengift gefressen hat, zögern Sie nicht und suchen Sie sofort einen Tierarzt auf. Jede Minute zählt, um bleibende Schäden oder Schlimmeres zu verhindern.

Erste Anzeichen einer Rattengift Vergiftung beim Hund

Tierarzt untersucht Deutschen Schäferhund wegen Verdachts auf Rattengiftvergiftung – typische Rattengift Hund Symptome

Wenn Ihr Hund Rattengift (insbesondere Antikoagulanzien) gefressen hat, zeigt er oft bestimmte Symptome. Die ersten Anzeichen können unspezifisch sein, während die deutlicheren Blutungssymptome meist zeitverzögert auftreten.

Husten und Nasenbluten als spätere Blutungsanzeichen

Husten und Nasenbluten sind oft ernste Warnzeichen, wenn ein Hund Rattengift gefressen hat und die Gerinnungsstörung bereits eingesetzt hat. Diese Symptome können einige Tage nach der Giftaufnahme auftreten und dürfen nicht ignoriert werden. Es ist wichtig, auf diese Anzeichen zu achten, da sie auf eine lebensbedrohliche Gefahr hinweisen.

Die Vergiftung beeinträchtigt die Fähigkeit des Blutes zu gerinnen. Dies führt dazu, dass selbst kleine Verletzungen oder innere Reizungen zu starkem Blutverlust führen können, beispielsweise in die Lunge (was Husten auslöst) oder aus der Nase.

Ein Hund, der plötzlich anfängt zu husten (eventuell mit blutigem Auswurf) oder ohne offensichtlichen Grund aus der Nase blutet, benötigt sofortige tierärztliche Aufmerksamkeit. Schnelles Handeln kann entscheidend sein.

Jede Verzögerung kann die Situation verschlimmern und die Überlebenschancen des Hundes verringern. Vergessen Sie nicht, dem Tierarzt mitzuteilen, dass eine Vergiftung durch Rattengift im Raum steht, damit er die richtige Diagnose stellen und entsprechend schnell handeln kann.

Blutungen der Maulschleimhaut

Blutungen der Maulschleimhaut (z.B. am Zahnfleisch) zeigen sich oft als eines der späteren Warnzeichen, wenn Ihr Hund Rattengift geschluckt hat und die Blutgerinnung versagt. Solche Symptome dürfen nicht ignoriert werden. Bereits 2-7 Tage nach der Aufnahme von Rattengift können selbst kleine Verletzungen im Mund zu starken und anhaltenden Blutungen führen.

Dies ist ein deutliches Alarmzeichen für eine Rattengift-Vergiftung.

Bemerken Hundebesitzer solche Anzeichen wie Blut im Maul ihres Vierbeiners, ist schnelles Handeln geboten. Dunkler Kot (Teerstuhl), blutiger Harn und offensichtliche Blutungen auf der Haut oder an Körperöffnungen sind weitere Symptome, die auf eine Vergiftung hinweisen könnten.

Frühzeitiges Erkennen und die richtige Reaktion können lebensrettend sein.

Blutergüsse

Blutergüsse (Hämatome) sind ein ernstzunehmendes Symptom für eine Rattengiftvergiftung bei Ihrem Hund. Sie zeigen sich oft plötzlich und an unerwarteten Körperstellen, auch ohne ersichtliche Verletzung. Die Haut Ihres Vierbeiners kann dabei fleckig aussehen – mal größer, mal kleiner.

Diese Einblutungen unter der Haut entstehen, weil das Gift die Blutgerinnung stört. Es ist wichtig, schnell zu handeln, wenn Sie solche Veränderungen bemerken.

Ein Besuch beim Tierarzt ist unumgänglich, denn Blutergüsse können auf eine fortgeschrittene Vergiftung hinweisen. Der Experte wird Ihren Hund genau untersuchen und möglicherweise Blutproben zur Überprüfung der Gerinnungswerte nehmen.

So lässt sich feststellen, wie stark die Vergiftung ist und welche Behandlung nötig wird. Schnelles Handeln kann entscheidend sein für die Überlebenschancen Ihres Hundes.

Schwäche und Abgeschlagenheit als frühe unspezifische Symptome

Ihr Hund zeigt plötzlich Zeichen von Schwäche und wirkt abgeschlagen? Dies könnte ein frühes, oft unspezifisches Signal für eine Rattengiftvergiftung sein. Solche Symptome können auftreten, bevor es zu offensichtlicheren Anzeichen wie Blutungen kommt, oft bedingt durch beginnenden, noch unbemerkten Blutverlust und Anämie.

Es ist wichtig, diese Veränderungen im Verhalten Ihres Vierbeiners ernst zu nehmen und schnell zu handeln.

Achten Sie darauf, ob Ihr Hund weniger Interesse an Bewegung zeigt oder sich mehr ausruht als üblich. Eine plötzliche Abneigung gegen Spaziergänge oder Spiele kann ebenfalls auf eine Vergiftung hinweisen.

In solchen Fällen zählt jede Minute. Zögern Sie nicht, einen Tierarzt aufzusuchen, wenn Sie eine Vergiftung vermuten. Ihr schnelles Handeln kann das Leben Ihres Hundes retten und ihm helfen, die Überlebenschance nach dem Fressen von Rattengift zu erhöhen.

Weitere Symptome im Verlauf einer Rattengift Vergiftung

Nach einigen Tagen zeigt Ihr Hund vielleicht deutliche Zeichen von inneren Blutungen. Das sieht man oft nicht direkt, aber er könnte sehr schwach sein oder sich extrem müde verhalten. Sein Zahnfleisch und die Schleimhäute können blass aussehen – das ist ein Zeichen für Blutarmut (Anämie).

Auch plötzliche Lahmheiten durch Blutungen in den Gelenken oder Muskeln sind möglich. Schwere Atemnot kann durch Blutungen in die Lunge oder den Brustkorb entstehen.

Falls der Hund erbricht oder Durchfall hat, könnte das auf eine Vergiftung hinweisen. Erbrechen kann auch blutig sein oder der Kot sehr dunkel, fast schwarz (Teerstuhl). Das deutet auf Blutungen im Magen-Darm-Trakt hin.

In diesem Stadium ist schnelles Handeln gefragt. Bringen Sie Ihren Hund so schnell wie möglich zum Tierarzt.

Wie eine Vergiftung mit Rattengift entsteht

Eine Vergiftung mit Rattengift beim Hund passiert oft schneller, als man denkt. Neugierige Vierbeiner schnappen sich beim Spaziergang oder im Garten etwas, das nach Abenteuer riecht – doch in Wahrheit ist es Gift.

Mögliche Ursachen für die Aufnahme von Rattengift

Hunde können aus verschiedenen Gründen Rattengift aufnehmen. Oft passiert es durch Zufall, wenn sie beim Spazierengehen Köder fressen, die mit Gift verseucht sind. Leider legen manche Menschen Rattengift unsachgemäß oder sogar absichtlich so aus, dass Haustiere gefährdet werden.

Es ist wichtig, den Hund immer im Auge zu behalten und zu verhindern, dass er unbeaufsichtigt Dinge vom Boden frisst.

In einigen Fällen finden Hunde Zugang zu Orten, wo Rattengift offen und erreichbar aufbewahrt wird. Garage, Schuppen oder Garten – solche Bereiche sollten immer sicher und für Hunde unzugänglich sein.

Auch die Aufnahme von vergifteten Nagetieren (Sekundärvergiftung) ist eine mögliche, wenn auch seltenere Ursache. Die Neugier der Vierbeiner kann sie in gefährliche Situationen bringen. Daher ist es entscheidend, als Besitzer vorausschauend zu handeln und potenzielle Gefahrenquellen zu eliminieren.

Kann man den Hund auf eine Vergiftung testen?

Ja, man kann den Hund auf eine Vergiftung testen. Ein Bluttest zur Überprüfung der Gerinnungswerte (z.B. Prothrombinzeit (PT) und partielle Thromboplastinzeit (aPTT)) hilft, die Wirkung von gerinnungshemmendem Rattengift im Körper des Hundes nachzuweisen. Tierärzte führen diese Tests durch, um schnell zu handeln. Sie nutzen auch weitere Untersuchungen wie Urinanalysen oder bildgebende Verfahren, um das Ausmaß innerer Blutungen festzustellen und die Diagnose zu stützen.

Vertrauen Sie dabei auf die Expertise und die angebotenen Testverfahren des Tierarztes. So stellen Sie sicher, dass Ihr Hund die nötige Hilfe bekommt.

Behandlung und Soforthilfe bei Rattengift Vergiftung

Wenn Ihr Hund Rattengift gefressen hat, zählt jede Sekunde. Bringen Sie ihn sofort zum Tierarzt oder in eine Tierklinik, denn schnelles Handeln kann sein Leben retten. Für detaillierte Informationen zu Erste-Hilfe-Maßnahmen bei Vergiftungen können Sie sich auch bei veterinärmedizinischen Institutionen wie der Tierklinik Hofheim informieren.

Tipps für Erste-Hilfe-Maßnahmen

Rattengift ist extrem gefährlich für Hunde. Jeder Moment zählt, wenn Sie vermuten, dass Ihr Hund Rattengift gefressen hat.

  1. Bleiben Sie ruhig, aber handeln Sie schnell. Panik hilft weder Ihnen noch Ihrem Hund.
  2. Kennen Sie die Symptome – anfängliche Mattheit, später Husten, Nasenbluten, blasse Schleimhäute können eine Vergiftung anzeigen.
  3. Suchen Sie nach Beweisen. Finden Sie Reste des Rattengifts (Verpackung, Köder) oder Zeugnisse eines Kontakts. Das kann dem Tierarzt bei der Identifizierung des Giftstoffs helfen.
  4. Tierarzt kontaktieren – Rufen Sie sofort Ihren Tierarzt oder die nächste Tierklinik an und schildern Sie die Situation und dass Sie auf dem Weg sind. Die Zeit spielt eine kritische Rolle.
  5. Kein Erbrechen auslösen ohne Rücksprache mit einem Profi. In manchen Fällen, besonders wenn bereits Zeit vergangen ist oder der Hund neurologische Symptome zeigt, kann das mehr Schaden anrichten.
  6. Sammeln Sie alle Informationen: Kennen Sie die Art des Rattengifts oder die aufgenommene Menge? Teilen Sie diese Infos mit dem Arzt.
  7. Transportieren Sie Ihren Hund sicher und schonend zum Tierarzt – Bewegung kann bei bereits bestehenden Gerinnungsstörungen Blutungen verstärken; transportieren Sie ihn vorsichtig.
  8. Vermeiden Sie Selbstmedikation – nur ein Experte sollte Medikamente oder Behandlungsstrategien festlegen. Geben Sie keine Hausmittel!
  9. Vorbereitung ist der Schlüssel: Halten Sie immer die Nummer Ihres Tierarztes und einer nahegelegenen Tierklinik mit Notdienst griffbereit.
  10. Wichtig: Es gibt kein Rattengift, das für Hunde sicher oder unschädlich ist. Prävention ist der beste Schutz.

Wie der Tierarzt bei einer Vergiftung vorgeht

Ein Tierarzt handelt schnell, wenn Ihr Hund Rattengift gefressen hat. Er prüft zuerst die Symptome wie Blässe der Schleimhäute, Puls, Atmung, und sucht nach Anzeichen von Blutungen. Dann sammelt er Informationen, wann und wie viel Gift der Hund möglicherweise aufgenommen hat und um welchen Wirkstoff es sich handeln könnte.

Bluttests (insbesondere Gerinnungstests wie PT/aPTT) können folgen, um eine Vergiftung mit Antikoagulanzien zu bestätigen und das Ausmaß der Gerinnungsstörung zu beurteilen.

Der nächste Schritt ist oft, das Gift aus dem Körper zu entfernen (Dekontamination), falls die Aufnahme erst kürzlich erfolgt ist (meist innerhalb von 1-2 Stunden). Der Tierarzt kann dann Erbrechen auslösen oder Aktivkohle geben, um das Gift im Magen-Darm-Trakt zu binden. Bei bereits bestehenden Symptomen oder späterer Vorstellung ist das Auslösen von Erbrechen meist nicht mehr sinnvoll oder sogar gefährlich. Die wichtigste Maßnahme bei Antikoagulanzien-Vergiftungen ist die Gabe des Gegenmittels Vitamin K1, oft über mehrere Wochen. Zusätzlich können unterstützende Maßnahmen wie Infusionen oder bei schweren Blutungen sogar Bluttransfusionen notwendig sein.

Die Behandlung richtet sich nach dem Zustand des Hundes, der Art des Rattengifts und der seit der Aufnahme vergangenen Zeit.

Vorbeugung und Überlebenschancen

Um Ihrem Hund eine Vergiftung durch Rattengift zu ersparen, ist Vorsicht das A und O. Eine gute Beobachtung und schnelles Handeln können die Überlebenschancen Ihres tierischen Freundes deutlich erhöhen.

Wie man Vergiftungen vermeiden kann

Vergiftungen bei Hunden können schwerwiegende Folgen haben. Es ist entscheidend, präventive Maßnahmen zu ergreifen, um Ihr Haustier sicher und gesund zu halten.

  1. Achten Sie auf die Umgebung Ihres Hundes: Vermeiden Sie Spaziergänge in Gebieten, wo Sie vermuten, dass Rattengift ausgelegt sein könnte (z.B. landwirtschaftliche Betriebe, Müllsammelstellen, unübersichtliche Grünanlagen). Halten Sie Ihren Hund an der Leine, besonders in unbekannten Umgebungen, um zu kontrollieren, wo er schnüffelt und was er frisst.
  2. Sichere Giftstoffe in Ihrem Zuhause und Garten: Stellen Sie sicher, dass alle Schädlingsbekämpfungsmittel und andere giftige Substanzen absolut sicher und außerhalb der Reichweite Ihres Hundes gelagert werden (idealerweise in verschlossenen Schränken oder hohen Regalen). Denken Sie daran, dass Hunde neugierig sind und gerne Dinge erkunden. Verzichten Sie im eigenen Umfeld möglichst ganz auf Rattengift.
  3. Trainieren Sie Ihren Hund, „Nein“ oder „Lass es“ zu befolgen: Ein gut trainierter Hund wird auf diese Kommandos hören, was ihm das Leben retten kann, wenn er versucht, etwas Potenziell Gefährliches zu fressen. Ein Anti-Giftköder-Training kann ebenfalls sinnvoll sein.
  4. Regelmäßige Gesundheitschecks: Lassen Sie Ihren Hund regelmäßig vom Tierarzt untersuchen. Sprechen Sie mit dem Tierarzt über Präventionsmaßnahmen gegen Vergiftungen.
  5. Informieren Sie sich über gängige Giftstoffe: Wissen ist Macht. Kennen Sie die Symptome einer Vergiftung und seien Sie sich bewusst, welche Substanzen in Ihrer Umgebung für Ihren Hund gefährlich sein könnten.
  6. Bleiben Sie informiert über lokale Warnungen: Manchmal werden in bestimmten Gebieten Warnungen über ausgelegte Giftköder ausgegeben. Achten Sie auf solche Meldungen in den lokalen Nachrichten, sozialen Medien oder speziellen Warn-Apps.
  7. Erste-Hilfe-Kit für Haustiere: Halten Sie immer ein spezielles Erste-Hilfe-Set für Ihren Vierbeiner bereit. Dieses sollte jedoch keine Medikamente zur eigenständigen Verabreichung ohne tierärztliche Anweisung enthalten. Aktivkohle sollte nur nach Rücksprache mit einem Tierarzt gegeben werden.
  8. Klare Kommunikation mit Nachbarn: Sprechen Sie mit Ihren Nachbarn darüber, keine Gifte unsachgemäß auszulegen, die für Haustiere schädlich sein könnten, oder informieren Sie sie über alternative, tierfreundlichere Methoden zur Schädlingsbekämpfung.
  9. Kontaktinformation des Tierarztes und der Tierklinik griffbereit halten: Im Notfall zählt jede Sekunde. Sorgen Sie dafür, dass Sie die Nummern Ihres Tierarztes und einer Tierklinik mit Notdienst immer dabei haben oder leicht zugänglich sind.

Überlebenschancen nach einer Rattengift Vergiftung

Die Überlebenschancen eines Hundes nach einer Rattengiftvergiftung hängen stark von der Art des Giftes, der aufgenommenen Menge und vor allem von der Schnelligkeit der Behandlung ab. Wenn Sie merken oder vermuten, dass Ihr Hund Rattengift gefressen hat, ist es entscheidend, sofort zu handeln.

Je früher der Hund tierärztlich behandelt wird, desto besser sind seine Chancen, die Vergiftung zu überleben. Eine sofortige Fahrt zum Tierarzt kann lebensrettend sein.

Eine frühzeitige Erkennung der Symptome spielt ebenfalls eine große Rolle. Symptome wie Schwäche oder Blässe können unspezifisch sein, während offensichtliche Blutungen (bei Antikoagulanzien) oft erst einige Zeit nach der Aufnahme des Giftes auftreten.

Daher ist es wichtig, bei den ersten Anzeichen einer möglichen Vergiftung keine Zeit zu verlieren. Ihr Tierarzt kann spezifische Behandlungen einleiten (z.B. Gabe von Vitamin K1 bei Antikoagulanzien-Vergiftungen, unterstützende Therapien), um die Wirkung des Rattengiftes zu bekämpfen und den Körper Ihres Hundes bei der Erholung zu unterstützen.

Fazit

Eine Rattengiftvergiftung beim Hund ist ein ernster Notfall, der sofortige tierärztliche Maßnahmen erfordert. Erkennen Sie die möglichen „Rattengift Hund Symptome“ und handeln Sie schnell – das kann das Leben Ihres Hundes retten.

Wissen um die Symptome und schnelles Handeln sind entscheidend.

Vorbeugung ist genauso wichtig wie das Wissen, was im Notfall zu tun ist. Halten Sie Ihren Hund fern von Bereichen, wo Rattengift ausgelegt sein könnte, und lagern Sie Gifte absolut unzugänglich. Sorgen Sie für Sicherheit und schützen Sie Ihren Vierbeiner vor solch gefährlichen Situationen.

Häufig gestellte Fragen

Was sind typische Anzeichen, dass ein Hund Rattengift (Antikoagulanzien-Typ) gefressen hat?

Erste Anzeichen können unspezifisch sein wie Mattheigkeit und Schwäche. Typische Symptome einer Vergiftung mit gerinnungshemmendem Rattengift treten oft erst nach 2-7 Tagen auf und umfassen: Nasenbluten, Zahnfleischbluten, Blutergüsse, blutigen Urin oder Kot, Blässe der Schleimhäute, anhaltende Blutungen bei kleinen Wunden und in schweren Fällen Atemnot durch innere Blutungen.

Was soll ich tun, wenn mein Hund Rattengift gefressen hat?

Wenn Sie den Verdacht haben, dass Ihr Hund Rattengift gefressen hat, ist sofortiges Handeln erforderlich. Kontaktieren Sie umgehend Ihren Tierarzt oder eine Tierklinik und bringen Sie Ihren Hund so schnell wie möglich dorthin. Versuchen Sie dabei ruhig zu bleiben und sammeln Sie, wenn möglich, eine Probe vom Gift (Köder, Verpackung) oder vom Erbrochenen für die diagnostische Untersuchung. Lösen Sie nicht selbstständig Erbrechen aus ohne tierärztliche Anweisung.

Hat mein Hund eine Überlebenschance, wenn er Rattengift gefressen hat?

Ja, die Überlebenschance Ihres Hundes hängt stark von der Art des Giftes, der aufgenommenen Menge und vor allem der Schnelligkeit Ihrer Reaktion ab. Die frühzeitige Erkennung und Behandlung durch einen Tierarzt sind entscheidend. Je schneller Ihr Hund behandelt wird (z.B. mit Vitamin K1 bei Antikoagulanzien-Vergiftungen), desto höher ist seine Chance zu überleben.

Ist jedes Rattengift für Hunde schädlich?

Grundsätzlich ja, alle gängigen Rodentizide sind für Hunde giftig und können schwere gesundheitliche Probleme verursachen oder sogar tödlich sein. Es gibt kein sicheres Rattengift für Hunde. Immer sicherstellen, dass solche Substanzen absolut außer Reichweite Ihres Haustieres bleiben und bei Verdacht auf Vergiftung sofort handeln.

Sabine Reincke
Sabine Reincke

Sabine Reincke: Eine umfassend erfahrene Expertin für alle Themen rund um den Hund. Mit über 15 Jahren praktischer Erfahrung, darunter 10 Jahre in der DRK Rettungshundestaffel und als Mantrailer, kombiniert Sabine tiefgreifendes Fachwissen in Hundeerziehung, -verhalten und Rassekunde mit unschätzbarer praktischer Erfahrung. Derzeit vertieft sie ihre Kenntnisse in einer Hundetrainer-Ausbildung und ergänzt dies durch diverse Fachseminare, auch im Bereich Hundegesundheit. Als ausgebildete Sanitäterin und durch ihre Präsenz in der Presse ist Sabine eine anerkannte Autorität, die vertrauenswürdige und fundierte Informationen zu allen Aspekten des Hundelebens bietet.

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