Hundefutter selber machen: Gesunde Rezepte und Tipps
Hundefutter selber machen bedeutet, dass du die volle Kontrolle darüber hast, was dein Hund frisst. Dies ist besonders wertvoll für Hunde mit Allergien, Unverträglichkeiten oder speziellen Ernährungsbedürfnissen, da du gezielt auf seine individuellen Anforderungen eingehen kannst. Eine sorgfältig zusammengestellte und wirklich ausgewogene Mischung aus tierischen Proteinen, Gemüse, gesunden Fetten und bei Bedarf geeigneten Kohlenhydratquellen, ergänzt um unerlässliche Nährstoffe, sorgt dafür, dass dein Hund alles bekommt, was er für ein gesundes Leben braucht. Es ist jedoch entscheidend zu verstehen, dass die korrekte Balance der Nährstoffe eine komplexe Angelegenheit ist.
Obwohl qualitativ hochwertiges Fertigfutter oft bereits alle notwendigen Nährstoffe enthält, kann selbstgemachtes Futter bei richtiger und fachkundiger Zusammenstellung eine hervorragende Alternative oder Ergänzung darstellen. Es erfordert jedoch fundiertes Wissen und eine genaue Planung, um Mangelerscheinungen oder Überversorgungen zu vermeiden.
Mit leckeren und durchdachten Rezepten, die auf die Bedürfnisse deines Hundes abgestimmt sind, kannst du dazu beitragen, dass dein Hund gesund und glücklich bleibt. Beispiele für gesunde Leckereien könnten „Herzhafte Roggentaler mit Karotte“ (Achtung: Roggen ist nicht für jeden Hund verträglich) oder als Teil einer ausgewogenen Mahlzeit „Hackfleischbällchen mit Süßkartoffeln“ sein.
Entscheidend ist, dass du dich umfassend über die spezifischen Ernährungsbedürfnisse deines Hundes informierst. Ich, Sabine Reincke, empfehle dir aus meiner langjährigen Erfahrung dringend, vor einer Futterumstellung oder bei der Erstellung eines Futterplans immer einen Fachtierarzt für Tierernährung oder einen zertifizierten Ernährungsberater zu konsultieren. Lass uns gemeinsam entdecken, wie du deinem Hund ein gesundes und köstliches Menü verantwortungsbewusst zusammenstellen kannst.
Kurze Zusammenfassung
- Wenn du Hundefutter selbst machst, hast du die volle Kontrolle über die Zutaten und kannst hochwertige, frische Inhaltsstoffe ohne unerwünschte künstliche Zusätze verwenden.
- Selbstgemachtes Hundefutter ermöglicht es, die Mahlzeiten präzise auf die individuellen Bedürfnisse deines Hundes (Alter, Rasse, Aktivität, Gesundheitszustand) anzupassen und so Allergien oder Unverträglichkeiten besser zu managen.
- Eine wirklich ausgewogene selbstgemachte Hundeernährung erfordert eine sorgfältige Zusammenstellung von Fleisch/Fisch, Gemüse, ggf. Getreide und vor allem unerlässlichen Futterergänzungen (z.B. Vitamine, Mineralstoffe, Omega-3-Fettsäuren) in korrekter Dosierung, idealerweise nach Plan eines Ernährungsexperten.
- Mit durchdachten, vom Fachmann geprüften Rezepten, bietest du deinem Vierbeiner gesunde Abwechslung und Nährstoffreichtum im Napf.
- Die hygienische Zubereitung und korrekte Lagerung von selbstgemachtem Hundefutter sind entscheidend. Futter sollte nach dem Kochen zügig abkühlen, in luftdichten Behältern im Kühlschrank aufbewahrt (maximal 2-3 Tage) oder portionsweise eingefroren werden.
Warum Hundefutter selbst machen?
Hundefutter selbst zu machen, gibt dir die wunderbare Möglichkeit, die Mahlzeiten deines treuen Begleiters bewusst zu gestalten und sicherzustellen, dass er nur das Beste bekommt. Es erlaubt dir, die Ernährung präzise auf seine individuellen Bedürfnisse, eventuelle Allergien, Unverträglichkeiten und natürlich auch seine Vorlieben abzustimmen. Diese Kontrolle ist ein unschätzbarer Vorteil für die Gesundheit und das Wohlbefinden deines Hundes.
Vorteile des selbstgemachten Hundefutters
Selbstgemachtes Hundefutter gibt dir volle Kontrolle über die Zutaten. Du weißt exakt, was dein Hund frisst und kannst sicherstellen, dass nur hochwertige, frische und für deinen Hund geeignete Inhaltsstoffe verwendet werden.
Das ist besonders entscheidend für Hunde mit Futtermittelallergien, -unverträglichkeiten oder speziellen diätetischen Anforderungen aufgrund von Erkrankungen. Du vermeidest so auch versteckte Zucker, künstliche Farb-, Aroma- oder Konservierungsstoffe, die in manchem kommerziellen Futter enthalten sein können.
Durch das Selbermachen und den Einkauf saisonaler, regionaler Produkte kannst du unter Umständen Kosten einsparen, insbesondere im Vergleich zu speziellen Diätfuttermitteln oder sehr hochwertigen kommerziellen Produkten. Der Hauptfokus sollte jedoch immer auf der Qualität und der ausgewogenen Zusammensetzung der Ration liegen, nicht primär auf der Ersparnis. Indem du geeignete Lebensmittel nutzt, ermöglichst du eine gesunde und ausgewogene Ernährung.
Jedes Rezept lässt sich, idealerweise nach Rücksprache mit einem Experten, an die individuellen Bedürfnisse deines Hundes anpassen – sei es bei der Auswahl der Proteinquellen, Gemüsesorten oder der notwendigen Nahrungsergänzungen.
Gesundheitliche Vorteile
Korrekt zusammengestelltes, selbstgemachtes Hundefutter kann viele gesundheitliche Vorteile mit sich bringen. Indem du die Zutaten gezielt auswählst, kannst du sicherstellen, dass dein Hund alle für ihn wichtigen Nährstoffe in optimaler Form erhält.
Eine bedarfsgerechte und ausgewogene Ernährung ist das Fundament für das Wohlbefinden deines Vierbeiners. Sie unterstützt ein starkes Immunsystem, fördert eine gesunde Haut und ein glänzendes Fell. Sie kann auch dazu beitragen, ernährungsbedingten Krankheiten vorzubeugen und das Risiko von Unverträglichkeiten und Allergien zu senken, da du problematische Zutaten meiden kannst.
Indem du dich für das Kochen oder die Zubereitung von rohem Hundefutter entscheidest, hast du die Kontrolle über die Qualität der Zutaten. Du vermeidest potenziell problematische künstliche Zusätze, Konservierungsstoffe und unnötige Füllstoffe, die in manchen kommerziellen Futtersorten zu finden sind.
Stattdessen bietet fachgerecht selbstgemachtes Hundefutter eine reiche Quelle an frischen, natürlichen Vitaminen, Mineralien und essentiellen Fettsäuren. Dies kann zu einer optimierten Verdauung beitragen, die Energie deines Hundes steigern und seine allgemeine Gesundheit fördern. Wichtig ist jedoch immer: Nur eine korrekt bilanzierte Ration ist auch eine gesunde Ration!
Die richtige Zusammenstellung von selbstgemachtem Hundefutter
Die richtige Zusammenstellung von selbstgemachtem Hundefutter ist der entscheidende Schlüssel für die Gesundheit deines Vierbeiners. Es geht darum, tierische Proteine, Gemüse, gesunde Fette, ggf. Kohlenhydrate und vor allem unerlässliche Ergänzungen so zu mischen, dass eine bedarfsdeckende und ausgewogene Ration entsteht. Dies ist eine anspruchsvolle Aufgabe, die Fachwissen erfordert.
Als Expertin für Hundegesundheit empfehle ich, sich auch visuell inspirieren zu lassen, aber die Nährwertberechnung immer einem Profi zu überlassen.
Tierische Proteine, Gemüse, Fette und Co. – Die Bausteine der Ration
Hundefutter selber zu machen gibt dir die Kontrolle über die Ernährung deines Hundes. Du entscheidest, welche Zutaten verwendet werden – von Fleisch über Gemüse bis hin zu Kohlenhydratquellen und Fetten. Es ist jedoch unerlässlich, die Komponenten nicht willkürlich zu mischen, sondern ihren Beitrag zur Nährstoffversorgung zu verstehen und im richtigen Verhältnis einzusetzen. Hier sind wichtige Komponenten und ihre Rolle:
- Tierische Proteinquellen (Fleisch, Fisch, Ei, Milchprodukte in Maßen): Grundlage für Protein und essentielle Aminosäuren. Wähle gut verdauliche Sorten wie mageres Huhn, Rind, Lamm, Pute oder auch Fisch. Muskelfleisch allein reicht nicht aus; auch bindegewebsreiche Teile und Innereien (in Maßen und nach Plan) sind wichtig. Rohes Fleisch birgt hygienische Risiken und erfordert besondere Sorgfalt.
- Gemüse: Bietet Vitamine, Mineralstoffe und Ballaststoffe. Gedünstete Karotten, Zucchini, Kürbis, Brokkoli (in Maßen wegen blähender Wirkung) sind oft gut verträglich. Achtung: Nicht jedes Gemüse ist für Hunde geeignet!
- Kohlenhydratquellen (optional, aber oft Teil von Rezepturen): Gekochter Reis, Kartoffeln (immer gekocht!), Süßkartoffeln oder Hirse können Energie liefern. Die Menge muss dem Energiebedarf angepasst werden. Einige Hunde vertragen Getreide weniger gut oder gar nicht.
- Innereien: In kleinen, kontrollierten Mengen (z.B. Leber, Herz, Nieren) sehr nährstoffreich (Vitamine, Mineralstoffe). Eine übermäßige Gabe, besonders von Leber (Vitamin A), muss vermieden werden. Hier ist ein exakter Futterplan entscheidend.
- Fisch: Liefert hochwertige Proteine und Omega-3-Fettsäuren (z.B. Lachs, Makrele). Vorsicht bei rohem Fisch (Thiaminase-Gehalt bei bestimmten Arten, Gräten). Regelmäßige, aber nicht ausschließliche Fütterung kann sinnvoll sein.
- Eier: Gekocht eine hervorragende Proteinquelle. Rohes Eiklar sollte vermieden werden (Avidin bindet Biotin).
- Obst: In kleinen Mengen als Leckerli oder Ergänzung (z.B. Äpfel ohne Kerngehäuse, Beeren). Wegen des Fruchtzuckergehalts nicht überfüttern. Nicht jedes Obst ist für Hunde geeignet!
- Öle und Fette: Essentielle Fettsäuren sind lebensnotwendig. Hochwertige Öle (z.B. Lachsöl für Omega-3, Leinöl, ein gutes Pflanzenöl mit ausgewogenem Omega-6/-3-Verhältnis) müssen präzise dosiert werden, um den Bedarf zu decken und eine Überversorgung zu vermeiden. Tierische Fette aus der Fleischquelle tragen ebenfalls bei.
- Ballaststoffe: Wichtig für eine gesunde Verdauung. Gemüse, Flohsamenschalen oder gekochte Haferflocken können hier beitragen.
Wichtiger Hinweis von Sabine Reincke: Die alleinige Auflistung dieser Komponenten ersetzt keine individuelle Rationsberechnung! Ohne Fachwissen ist es sehr schwierig, ein ausgewogenes Verhältnis sicherzustellen.
Unerlässlich: Futterergänzungen bei selbstgemachtem Hundefutter
Selbstgemachtes Hundefutter, das nicht nach einem von Fachtierärzten für Tierernährung geprüften und für deinen speziellen Hund angepassten Rezept zubereitet wird, erfordert zwingend die Zugabe von Futterergänzungen, um eine ausgewogene und bedarfsdeckende Ernährung sicherzustellen. Fleisch, Gemüse und Getreide allein reichen nicht aus, um den komplexen Nährstoffbedarf eines Hundes langfristig zu decken. Eine unsachgemäße Supplementierung kann jedoch genauso schädlich sein wie eine fehlende. Daher ist die Absprache mit einem Experten hier unerlässlich!
- Mineralstoffe & Spurenelemente: Besonders Kalzium, Phosphor (im richtigen Verhältnis!), Magnesium, Zink, Kupfer, Jod und Selen müssen bedarfsgerecht ergänzt werden. Eine häufige Fehlerquelle ist das Kalzium-Phosphor-Verhältnis. Geeignete Quellen sind spezielle Mineralstoffmischungen für Hunde, Knochenmehl (vorsichtig dosieren!) oder Algenkalk. Die alleinige Gabe von gemahlenen Eierschalen ist oft nicht ausreichend oder ausgewogen.
- Vitamine: Fettlösliche Vitamine (A, D, E, K) und wasserlösliche Vitamine (B-Komplex) müssen in der richtigen Menge vorhanden sein. Einige werden durch die Futterkomponenten geliefert, andere müssen gezielt ergänzt werden. Überdosierungen, besonders bei fettlöslichen Vitaminen, sind gefährlich.
- Essentielle Fettsäuren: Omega-3-Fettsäuren (EPA/DHA aus Fischöl) und Omega-6-Fettsäuren (aus vielen pflanzlichen Ölen und tierischen Fetten) sind wichtig. Das Verhältnis zueinander spielt ebenfalls eine Rolle.
- Gegebenenfalls weitere spezifische Ergänzungen: Je nach Gesundheitszustand, Alter oder Rasse können weitere Zusätze wie Taurin (besonders bei bestimmten Rassen oder Herzproblemen), Probiotika (zur Unterstützung der Darmflora nach Absprache) oder spezifische Aminosäuren sinnvoll sein.
Meine dringende Empfehlung als Hundeexpertin: Verlasse dich nicht auf allgemeine Dosierungsangaben aus dem Internet oder von Produktverpackungen. Lasse den Bedarf deines Hundes von einem Fachtierarzt für Tierernährung oder einem zertifizierten Ernährungsberater berechnen und dir einen exakten Plan für die Supplementierung erstellen!
Tipps für den Einkauf von Zutaten und Zubereitung
Hundefutter selber zu machen, ist eine wunderbare Möglichkeit, die Ernährung deines Hundes bewusst zu steuern. Du weißt genau, was ins Futter kommt und kannst es auf die speziellen Bedürfnisse deines Vierbeiners abstimmen. Hier sind einige Tipps für den Einkauf von Zutaten und die Zubereitung, immer unter der Prämisse, dass die Gesamtration von einem Experten berechnet wurde:
- Kaufe frische tierische Proteinquellen – Achte darauf, dass Fleisch oder Fisch frisch sind und von guter Qualität stammen. Huhn, Rind, Lamm, Pute oder Fisch sind hervorragende Proteinquellen. Beachte die Hygienevorschriften, besonders bei roher Verarbeitung.
- Wähle geeignetes Gemüse – Gut verträgliche Gemüsesorten wie Karotten, Zucchini, Kürbis oder gedünsteter Brokkoli (in Maßen) liefern wichtige Vitamine, Mineralstoffe und Ballaststoffe.
- Verwende geeignete Kohlenhydratquellen (falls im Plan vorgesehen) – Gekochter Reis, Süßkartoffeln oder Hirse sind oft gute Optionen, die langsam Energie freisetzen.
- Meide für Hunde schädliche Lebensmittel – Zwiebeln, Knoblauch, Weintrauben, Rosinen, Schokolade, Avocado und Macadamianüsse sind nur einige Beispiele für Lebensmittel, die für Hunde giftig oder schädlich sind und unbedingt vermieden werden müssen!
- Integriere exakt dosierte Futterergänzungen – Notwendige Vitamine, Mineralstoffe und Öle müssen gemäß dem vom Tierarzt oder Ernährungsberater erstellten Plan präzise beigemischt werden.
- Gare Fleisch und Fisch gut durch (wenn nicht roh gefüttert wird) – Das verhindert bakterielle Infektionen und macht das Futter sicher für deinen Hund. Gemüse sollte ebenfalls gedünstet oder gekocht werden, um die Verdaulichkeit zu erhöhen.
- Bewahre selbstgemachtes Hundefutter richtig auf – Nutze luftdichte Behälter, lagere es im Kühlschrank und verbrauche es innerhalb von 2-3 Tagen. Größere Mengen können portionsweise eingefroren werden.
- Experimentiere mit erlaubten Zutaten innerhalb des Futterplans – Variation mit vom Experten als austauschbar eingestuften Komponenten kann für Abwechslung sorgen und die Akzeptanz erhöhen.
- Kontrolliere die Portionsgrößen genau – Die vom Experten berechnete Futtermenge ist auf Größe, Gewicht, Alter und Aktivitätslevel deines Hundes abgestimmt. Regelmäßige Gewichtskontrollen sind wichtig.
- Hol dir Rat bei einem Fachmann – Ein Fachtierarzt für Tierernährung oder ein zertifizierter Ernährungsberater ist unerlässlich, um eine ausgewogene und bedarfsdeckende Ernährung sicherzustellen. Dies ist kein Bereich für Experimente!
Beispielhafte Rezeptideen für Hundefutter (als Inspiration, nicht als Alleinfutter!)
Hier findest du einige schmackhafte Ideen als Inspiration, wie du gesunde Komponenten für Hundemahlzeiten oder Leckerlis einfach zuhause zubereiten kannst. Bitte beachte, dass diese Beispiele nicht als ausgewogenes Alleinfutter gedacht sind, sondern als Teil einer vom Fachmann berechneten Gesamtration oder als gesunde Belohnung dienen können. Die genaue Zusammensetzung und Ergänzung mit allen notwendigen Nährstoffen muss immer individuell erfolgen.
Gesunde Leckerei: Herzhafte Karotten-Taler (Roggen optional)
Herzhafte Karotten-Taler können eine willkommene Abwechslung als Leckerli für deinen Vierbeiner sein und eine gesunde Ernährung unterstützen. Karotten liefern wertvolle Vitamine und Ballaststoffe. Wenn dein Hund Roggenmehl gut verträgt, kann es als Bindemittel für Kohlenhydrate sorgen; ansonsten können auch andere verträgliche Mehle (z.B. Kartoffelmehl, Buchweizenmehl) verwendet werden.
Die Zubereitung ist einfach: Geraspelte Karotten mit dem gewählten Mehl, etwas Wasser und einem kleinen Schuss hochwertigem Öl (z.B. Leinöl) mischen. Dann formst du kleine Taler und backst sie im Ofen knusprig. So kannst du sicherstellen, dass dein Hund ein gesundes Leckerli bekommt, das frei von unnötigen Zusatzstoffen ist. Diese Taler sollten jedoch nur in Maßen und nicht als Hauptfutter gegeben werden.
Proteinreiche Zwischenmahlzeit: Gebackene Thunfisch-Eier
Gebackene Thunfisch-Eier sind eine proteinreiche und schmackhafte Option, die du als Teil einer ausgewogenen Mahlzeit oder als besonderes Leckerli anbieten kannst. Thunfisch (im eigenen Saft, nicht in Öl, und salzarm!) liefert Omega-3-Fettsäuren und Ei hochwertiges Protein.
Für diese Leckerei mischst du einfach Thunfisch (gut abgetropft) und verquirlte Eier und backst die Masse in Muffinförmchen oder als kleines Omelett im Ofen. Benötigt dein Hund eine FODMAP-arme Ernährung, achte darauf, keine Zwiebeln oder Knoblauch hinzuzufügen; das Grün von Frühlingszwiebeln kann eine Alternative sein, falls verträglich und im Futterplan vorgesehen.
Diese Zubereitung ist nicht nur nahrhaft, sondern auch einfach. Dein vierbeiniger Freund wird die Kombination lieben. Denke daran, dies als Ergänzung und nicht als Alleinfutter zu betrachten.
Mahlzeitenkomponente: Hackfleischbällchen mit Süßkartoffeln
Hackfleischbällchen mit Süßkartoffeln können eine schmackhafte und nahrhafte Komponente in der selbstgemachten Ration deines Hundes sein. Diese Kombination liefert wichtige Proteine aus dem Hackfleisch (z.B. Rind, Geflügel) und Vitamine sowie Ballaststoffe aus den Süßkartoffeln.
Du kannst die Hackfleischbällchen einfach zubereiten: Mische dafür mageres Hackfleisch mit gekochten, gewürfelten oder pürierten Süßkartoffeln. Optional können nach Absprache mit dem Ernährungsberater auch kleine Mengen geeigneter Kräuter hinzugefügt werden. Forme kleine Bällchen und gare sie schonend im Ofen oder in der Pfanne (ohne zusätzliches Fett oder mit ganz wenig Kokosöl). So bleiben wichtige Nährstoffe erhalten.
Solche Komponenten erlauben es dir, eine Basis für gesundes Hundefutter zu schaffen. Denke aber immer daran, dass diese Bällchen allein keine ausgewogene Mahlzeit darstellen und durch weitere Bestandteile sowie die notwendigen Supplemente nach einem exakten Plan ergänzt werden müssen.
Mahlzeitenkomponente: Rind-Lamm-Eintopf mit Gemüse
Ein Eintopf aus Rind- und Lammfleisch mit geeignetem Gemüse kann eine weitere Basis für eine selbstgemachte Mahlzeit sein. Diese Fleischsorten sind hervorragende Proteinquellen und liefern Energie und Bausteine für die Muskulatur.
Geeignete Gemüsesorten wie Karotten, Zucchini oder Kürbis können den Eintopf mit Vitaminen, Mineralien und Ballaststoffen anreichern und die Verdauung unterstützen. Achte darauf, nur für Hunde verträgliche Gemüsesorten zu verwenden und diese gut zu kochen, um die Verdaulichkeit zu erhöhen.
Zur Zubereitung kochst du einfach das gewürfelte Fleisch zusammen mit den zerkleinerten Gemüsesorten in Wasser oder ungesalzener Brühe, bis alles weich ist. Füge keine Gewürze oder Salz hinzu! Dieser Eintopf kann gut in größeren Mengen vorbereitet und portionsweise eingefroren werden. Er dient als Grundlage, die dann mit weiteren Komponenten und den exakt berechneten Supplementen zu einer vollwertigen Mahlzeit ergänzt werden muss.
Gesunde Leckerei: Hähnchen-Hirse-Taler (statt Apfelschmaus)
Als eine gesunde, selbstgemachte Leckerei eignen sich beispielsweise kleine Hähnchen-Hirse-Taler. Diese kombinieren hochwertiges Protein aus Hähnchenfleisch mit den Nährstoffen der Hirse und der Bindekraft von Ei. Hirse ist ein glutenfreies Getreide, das oft gut vertragen wird und Mineralstoffe sowie B-Vitamine liefert.
Für die Zubereitung wird gekochtes, zerkleinertes Hähnchenfleisch mit gekochter Hirse und einem Ei vermischt. Daraus formt man kleine Taler, die im Ofen gebacken werden. Diese Taler sind ideal für die Belohnung zwischendurch oder als kleiner Snack, sollten aber nicht die Hauptmahlzeit ersetzen und in der Gesamtfuttermenge berücksichtigt werden.
Mit diesem Rezept kannst du sicher sein, dass dein Vierbeiner natürliche und schmackhafte Zutaten als Belohnung erhält. Perfekt für Hunde jeder Größe und jeden Alters, sofern keine Unverträglichkeiten gegen die Zutaten bestehen.
Mahlzeitenkomponente: Hähnchen mit Hirse und Ei
Gekochtes Hähnchen mit Hirse und einem kleinen Anteil gekochtem Ei kann eine gut verdauliche Grundlage für eine Mahlzeit sein, wenn du Hundefutter selber machen möchtest und dein Hund diese Zutaten verträgt. Dieses Gericht versorgt deinen Hund mit hochwertigen Proteinen aus dem Hähnchenfleisch und dem Ei, während Hirse als eine der ältesten Getreidearten wichtige Mineralstoffe und B-Vitamine beisteuern kann.
Hirse ist zudem glutenfrei und oft leicht verdaulich, was sie zu einer guten Option für Hunde mit sensiblen Mägen machen kann, sofern Kohlenhydrate Teil des Futterplans sind. Durch die Kombination dieser Zutaten schaffst du eine Basis, die jedoch unbedingt durch weitere Komponenten wie Fette (z.B. hochwertige Öle), Gemüse und vor allem eine präzise abgestimmte Mischung aus Vitaminen und Mineralstoffen ergänzt werden muss, um eine ausgewogene Ernährung sicherzustellen.
Diese Komponente kann ein Baustein in der ausgewogenen Ernährung deines Hundes werden, erfordert aber immer die Ergänzung durch einen Experten, um Mangelerscheinungen zu vermeiden.
Besonderheiten bei Krankheit und Schonkost
Schonkost ist oft ein wichtiger Bestandteil der Behandlung für Hunde mit empfindlicher Verdauung oder bei akuten Erkrankungen wie Erbrechen und Durchfall. Sie dient dazu, den Magen-Darm-Trakt zu entlasten und den Heilungsprozess zu unterstützen.
Wichtig ist, dass du auf besonders leicht verdauliche Zutaten setzt. Die klassische Schonkost besteht oft aus gekochtem Hähnchenfleisch (ohne Haut und Knochen) und weich gekochtem Reis, ergänzt durch kleine Mengen gekochter Karotten oder Kürbispüree. Diese Zutaten belasten den Magen nicht übermäßig und liefern dennoch wichtige Nährstoffe in einer leicht aufnehmbaren Form.
Tierärzte sind deine erste und wichtigste Anlaufstelle für die Zusammenstellung und Dauer einer Schonkost-Diät. Sie kennen die Krankengeschichte deines Hundes und seine spezifischen Bedürfnisse. Niemals sollte Schonkost ohne tierärztliche Diagnose und Anweisung über einen längeren Zeitraum gefüttert werden, da sie in der Regel nicht alle Nährstoffe für eine Langzeiternährung enthält. Mit ihrer Hilfe kannst du sicherstellen, dass dein Hund auch in schwierigen Zeiten optimal und sicher versorgt ist.
Denke daran, das Futter anfangs in sehr kleinen, häufigen Portionen anzubieten, um den Verdauungstrakt langsam wieder an Nahrung zu gewöhnen.
Theoretische Grundlagen zur Hundeernährung
Eine artgerechte und ausgewogene Ernährung ist das A und O für die Gesundheit und Vitalität deines Hundes. Organisationen wie der Deutsche Tierschutzbund betonen, wie entscheidend das richtige Futter für Welpen, ausgewachsene Hunde und Senioren ist. Es geht darum, den Hund mit allen notwendigen Makro- und Mikronährstoffen zu versorgen: Proteine, Fette, Kohlenhydrate (in angepasster Menge), Vitamine, Mineralstoffe und Spurenelemente. Jede Komponente spielt eine spezifische und unverzichtbare Rolle im Organismus deines Vierbeiners.
Proteine sind Bausteine für Muskeln und Gewebe, Fette liefern konzentrierte Energie und sind wichtig für Haut und Fell, Kohlenhydrate dienen als Energiequelle (sind aber nicht für jeden Hund in großen Mengen ideal), und Vitamine sowie Mineralstoffe regulieren unzählige Stoffwechselvorgänge und unterstützen das Immunsystem.
Tierernährung ist eine Wissenschaft. Es müssen die individuellen Bedürfnisse wie Alter, Rasse, Größe, Gewicht, Aktivitätslevel und eventuelle Erkrankungen deines Hundes berücksichtigt werden. Eine gesunde, bedarfsdeckende Hundeernährung ist essentiell für eine langanhaltende Vitalität, ein starkes Immunsystem und ein aktives, glückliches Hundeleben.
Eine vegane Fütterung ist theoretisch möglich, erfordert jedoch extrem sorgfältige Planung und Supplementierung durch einen spezialisierten Fachtierarzt für Tierernährung, um schwerwiegende Mangelerscheinungen zu vermeiden. Aus meiner Sicht als Expertin für Hundeverhalten und -gesundheit ist eine Ernährung, die die natürlichen Bedürfnisse des Hundes als Karnivoren-Omnivoren berücksichtigt, in den meisten Fällen vorzuziehen.
Praxis: Futtermenge und -zusammensetzung – Eine individuelle Wissenschaft
Jeder Hund ist ein Individuum, daher müssen die Futtermenge und die genaue Zusammensetzung der Ration immer individuell angepasst werden. Faktoren wie Größe, Alter, Rasse, Kastrationsstatus, Aktivitätslevel und der allgemeine Gesundheitszustand deines Hundes spielen eine entscheidende Rolle, um eine optimale Nährstoffversorgung sicherzustellen und Über- oder Untergewicht zu vermeiden.
Gesundes Hundefutter selber zu machen, bedeutet auch, eine große Verantwortung zu übernehmen und genau zu wissen, was dein Vierbeiner frisst und was er wirklich braucht. Du kannst zwar Zutaten auswählen, die speziell auf die Bedürfnisse deines Hundes zugeschnitten sind und unerwünschte Zusatzstoffe vermeiden, aber die Herausforderung liegt in der korrekten Bilanzierung aller Nährstoffe.
Für die Zubereitung des selbstgemachten Hundefutters ist es wichtig, eine Vielfalt an tierischen Proteinquellen, gut verdaulichem Gemüse und bei Bedarf geeigneten Kohlenhydratquellen sowie hochwertigen Fetten zu integrieren. Dies allein sorgt jedoch noch nicht für eine ausgewogene Ernährung, die den Bedarf an allen wichtigen Mineralstoffen, Spurenelementen und Vitaminen deckt. Hier sind spezifische Ergänzungen meist unerlässlich.
Du kannst mit verschiedenen, vom Ernährungsberater freigegebenen Zutaten innerhalb des Plans experimentieren, um herauszufinden, welche Kombinationen dein Hund am liebsten mag und am besten verträgt. Vergiss nicht, die Futterportionen und das Gewicht deines Hundes regelmäßig zu kontrollieren und bei Bedarf Anpassungen in Absprache mit deinem Experten vorzunehmen.
Rohes oder gekochtes Hundefutter – Was ist besser?
Beim Thema Hundefutter selber machen, stehen Hundehalter oft vor der Wahl: rohes oder gekochtes Futter? Beide Methoden haben ihre Anhänger und spezifische Vor- und Nachteile. Rohes Futter, oft als BARF (Biologisch Artgerechtes Rohes Futter) bekannt, zielt darauf ab, die natürlichen Fressgewohnheiten von Wölfen, den Vorfahren unserer Hunde, nachzuahmen.
Es besteht hauptsächlich aus rohem Fleisch, Knochen, Organen und meist auch aus kleineren Mengen püriertem Obst und Gemüse. Befürworter sehen darin eine naturbelassene Ernährung, die reich an natürlichen Enzymen und Nährstoffen sein kann und die Zahngesundheit fördern soll. Die Risiken liegen in der möglichen Übertragung von Krankheitserregern (Bakterien, Parasiten) und der Gefahr von Verletzungen durch Knochensplitter oder einer unausgewogenen Nährstoffzufuhr bei falscher Zusammenstellung.
Kochst du das Hundefutter hingegen, kann das bestimmte Vorteile bringen. Gekochtes Essen ist oft leichter verdaulich und kann daher für Hunde mit empfindlichem Magen-Darm-Trakt oder bestimmten gesundheitlichen Einschränkungen besser geeignet sein. Durch das Erhitzen werden zudem potentielle Krankheitserreger im Fleisch abgetötet. Allerdings können hitzeempfindliche Vitamine beim Kochen teilweise verloren gehen, was bei der Rationsberechnung berücksichtigt werden muss.
Entscheidend ist, bei beiden Methoden keine für Hunde ungeeigneten Gewürze oder Zutaten zu verwenden. Im Kern geht es darum, eine vollwertige und ausgewogene Ernährung sicherzustellen, die den spezifischen Bedürfnissen und der Verträglichkeit deines Hundes entspricht – egal ob roh oder gekocht. Die Entscheidung sollte idealerweise nach Beratung durch einen Ernährungsexperten getroffen werden.
Nahrungsergänzungen – Oftmals ein Muss
Hundefutter selber zu machen, bietet viele Möglichkeiten, die Ernährung deines Hundes individuell und potenziell sehr gesund zu gestalten. Ein entscheidender Aspekt, der oft unterschätzt wird, ist die Notwendigkeit von Nahrungsergänzungen, um eine wirklich ausgewogene und bedarfsdeckende Ration zu gewährleisten. Hier eine Übersicht über wichtige Ergänzungen, deren Einsatz und Dosierung aber immer mit einem Fachtierarzt für Tierernährung abgestimmt werden müssen:
- Vitamin-Mineralstoff-Mischungen: Speziell für Hunde konzipierte Präparate, die eine breite Palette an Vitaminen (A, D, E, B-Komplex etc.) und Mineralstoffen/Spurenelementen (Zink, Kupfer, Jod, Selen etc.) in einem ausgewogenen Verhältnis enthalten. Sie sind oft unerlässlich, um Nährstofflücken zu schließen. Eine Überdosierung, besonders bei fettlöslichen Vitaminen, ist unbedingt zu vermeiden.
- Kalzium und Phosphor: Das richtige Verhältnis dieser beiden Mineralstoffe ist entscheidend für Knochengesundheit und viele Stoffwechselprozesse. Fleisch ist phosphorreich, daher muss Kalzium oft ergänzt werden (z.B. durch Knochenmehl, Algenkalk oder spezielle Kalziumpräparate). Eine falsche Balance kann schwerwiegende gesundheitliche Folgen haben.
- Spezifische Öle: Hier sind vor allem hochwertige Fischöle (für Omega-3-Fettsäuren EPA & DHA) und eventuell Leinöl zu nennen. Sie versorgen deinen Hund mit essenziellen Fettsäuren, die wichtig für Haut, Fell, Gelenke und das Immunsystem sind. Die Dosierung muss stimmen, um keine Verdauungsprobleme oder eine Überversorgung mit bestimmten Fettsäuren zu riskieren.
- Spezifische Zusätze bei Bedarf: Je nach individueller Situation können weitere Ergänzungen sinnvoll sein, z.B. Grünlippmuschelpulver (für Gelenke bei älteren Hunden oder bestimmten Rassen), bestimmte Kräuter (immer nur nach genauer Prüfung der Eignung und Wirkung für Hunde!), oder Taurin (bei bestimmten Diäten oder Rassedispositionen). Dies sollte aber nie ohne Expertenrat erfolgen.
Als deine Hundeexpertin Sabine Reincke rate ich dir dringend: Betrachte Nahrungsergänzungen nicht als optionales „Extra“, sondern als fundamentalen Bestandteil einer selbst zusammengestellten Ration, es sei denn, du folgst einem exakt berechneten Plan eines Fachtierarztes, der bereits alle Nährstoffe berücksichtigt.
Was darf mein Hund nicht fressen
Es gibt zahlreiche Lebensmittel, die für Menschen unbedenklich, für Hunde jedoch potenziell gefährlich oder sogar giftig sind. Zwiebeln und Knoblauch beispielsweise enthalten Stoffe, die die roten Blutkörperchen deines Hundes schädigen können, was letztlich zur Anämie führen kann. Schokolade ist ein weiteres bekanntes No-Go, da sie Theobromin enthält, eine Verbindung, die das Herz-Kreislauf- und Nervensystem der Hunde beeinträchtigen kann. Darüber hinaus stellen Weintrauben und Rosinen ein ernsthaftes Gesundheitsrisiko dar, da sie Nierenversagen verursachen können. Auch Avocados und Macadamianüsse dürfen aus ähnlichen Gründen nicht gefüttert werden, da sie zu Erbrechen, Durchfall und Muskelschwäche führen können. Es ist daher von entscheidender Bedeutung, sich über die spezifischen Gefahren von alltäglichen Nahrungsmitteln im Klaren zu sein und sichere Alternativen in die Ernährung deines Hundes zu integrieren.
Fazit: Die Verantwortung beim Selbermachen – Immer mit Expertenrat!
Eine bedarfsgerechte und ausgewogene Ernährung ist der Grundstein für ein langes und gesundes Hundeleben. Deshalb ist es unerlässlich, dass die Zusammenstellung des Futters – egal ob roh oder gekocht – immer in enger Absprache und idealerweise nach einem detaillierten Plan eines Fachtierarztes für Tierernährung oder eines zertifizierten Ernährungsberaters für Hunde erfolgt. Diese Experten kennen sich mit den spezifischen Nährstoffbedürfnissen verschiedener Rassen, Altersklassen und Aktivitätslevel aus und können dir helfen, ein wirklich ausgewogenes und sicheres Menü zu erstellen.
Gesundes Hundefutter selber zu machen bedeutet eine große Verantwortung. Es geht darum, die richtige Balance von Proteinen, Fetten, Kohlenhydraten (falls verwendet), Vitaminen, Mineralstoffen und Spurenelementen sicherzustellen. Eine laienhafte Zusammenstellung birgt hohe Risiken für Mangelerscheinungen oder Überdosierungen, die langfristig zu ernsthaften Gesundheitsproblemen führen können.
Ein Experte kann dich auch bei der Auswahl und korrekten Dosierung von unerlässlichen Futterergänzungen beraten, um sicherzustellen, dass dein Hund alle nötigen Nährstoffe erhält. Bei der Fütterung muss unbedingt beachtet werden, dass bestimmte Lebensmittel wie Schokolade, Zwiebeln, Knoblauch oder Weintrauben für Hunde giftig sein können und niemals verfüttert werden dürfen.
Tierärzte und spezialisierte Ernährungsberater haben das Wissen, um solche Risiken zu minimieren und gleichzeitig eine nährstoffreiche, individuell abgestimmte Diät zu gewährleisten. Denke daran, aus meiner Erfahrung als langjährige Hundeexpertin und Sanitäterin rate ich dir eindringlich: Hole dir immer eine professionelle Beratung ein, bevor du beginnst, Hundefutter – ob im Thermomix oder klassisch gekocht – regelmäßig selbst zuzubereiten. Es geht um die langfristige Gesundheit und das Wohlbefinden deines treuen vierbeinigen Freundes.
Häufig gestellte Fragen
Warum sollte ich gesundes Hundefutter selber machen?
Selbstgemachtes Hundefutter ermöglicht es Ihnen, die genaue Zusammensetzung und Qualität der Zutaten zu kontrollieren. Sie können frische, hochwertige Lebensmittel verwenden und sicherstellen, dass keine unerwünschten Zusatzstoffe oder Konservierungsmittel im Futter sind, was besonders bei sensiblen Hunden oder Allergikern von Vorteil ist. Zudem kann es Freude bereiten, die Mahlzeiten für seinen Liebling individuell und mit Liebe zuzubereiten. Wichtig ist aber immer eine professionelle Rationsberechnung.
Kann ich jedes Rezept für Hundefutter im Thermomix zubereiten?
Ja, der Thermomix kann eine große Hilfe bei der Zubereitung von Hundefutter sein! Mit ihm können Sie Zutaten zerkleinern, Gemüse schonend dünsten und Komponenten vermischen. Achten Sie jedoch darauf, dass das Rezept selbst ernährungsphysiologisch ausgewogen ist und alle Nährstoffbedürfnisse Ihres Hundes deckt – dies sollte idealerweise von einem Fachtierarzt für Tierernährung geprüft oder erstellt worden sein.
Ist es sicher, meinem Hund selbst gekochtes Essen mit Salz zu geben?
Nein, das ist nicht empfohlen und kann sogar schädlich sein. Hunde haben einen deutlich geringeren Salzbedarf als Menschen. Eine übermäßige Salzzufuhr kann zu gesundheitlichen Problemen führen. Verwenden Sie beim Kochen von Hundefutter grundsätzlich keine oder nur extrem geringe Mengen Salz und nur nach ausdrücklicher tierärztlicher Anweisung (z.B. bei bestimmten Erkrankungen). Konzentrieren Sie sich auf natürliche, unverarbeitete Zutaten
Wie stelle ich sicher, dass mein selbst gemachtes Hundefutter alle notwendigen Nährstoffe enthält?
Um ein vollwertiges Alleinfuttermittel herzustellen, das den Hund langfristig gesund erhält, ist eine genaue Kenntnis der spezifischen Ernährungsbedürfnisse Ihres Hundes (abhängig von Alter, Rasse, Gewicht, Aktivität, Gesundheitszustand) und der Nährstoffgehalte der verwendeten Zutaten unerlässlich. Die sicherste Methode ist, einen Futterplan von einem Fachtierarzt für Tierernährung oder einem zertifizierten Ernährungsberater erstellen zu lassen. Dieser Plan beinhaltet genaue Angaben zu Zutaten, Mengen und notwendigen Futterergänzungen.
Als Expertin für alle Themen rund um den Hund stehe ich, Sabine Reincke, für eine verantwortungsbewusste und liebevolle Tierhaltung. Die Ernährung spielt dabei eine zentrale Rolle. Mit über 15 Jahren praktischer Erfahrung, unter anderem in der DRK Rettungshundestaffel und als Mantrailerin, weiß ich, wie wichtig eine optimal abgestimmte Ernährung für die Leistungsfähigkeit und Gesundheit unserer Hunde ist. Meine aktuellen Weiterbildungen zur Hundetrainerin und diverse Fachseminare, auch im Bereich Hundegesundheit, vertiefen dieses Wissen stetig. Als ausgebildete Sanitäterin liegt mir das Wohl deines Tieres besonders am Herzen. Dieser Artikel soll dir eine Grundlage bieten, doch ersetzen die Informationen keine individuelle Beratung durch einen Fachtierarzt für Tierernährung.