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Wenn Ihr Hund plötzlich speichelt wie ein undichter Wasserhahn, mischt sich unter die Liebe schnell die Sorge. Ein wenig Sabber beim Anblick eines Leckerlis ist normal, doch exzessiver Speichelfluss, auch Hypersalivation genannt, kann ein wichtiges Signal Ihres Hundes sein, das Sie ernst nehmen sollten.
Als erfahrene Hundeführerin und Sanitäterin weiß ich, wie wichtig es ist, die Sprache unserer Vierbeiner zu verstehen. Starkes Speicheln und Schmatzen ist mehr als nur eine Unart – es kann ein Hinweis auf Stress, Schmerzen oder ernsthafte gesundheitliche Probleme sein. Während es bei Rassen wie Bernhardinern oder Doggen oft zur Anatomie gehört, sollten Sie bei plötzlicher Veränderung immer aufmerksam werden.
Die Gründe für übermäßigen Speichelfluss sind vielfältig. Einige sind harmlos und situativ bedingt, andere erfordern schnelles Handeln. Aus meiner Erfahrung in der Rettungshundestaffel weiß ich, wie schnell sich eine Situation zuspitzen kann, daher ist eine genaue Beobachtung entscheidend.
Wenn das starke Sabbern anhält oder von weiteren Symptomen begleitet wird, steckt oft eine medizinische Ursache dahinter. Hier sind die häufigsten Probleme, denen ich in meiner Praxis begegnet bin:
Als ausgebildete Sanitäterin rate ich Ihnen: Zögern Sie im Zweifel nie, einen Experten zu Rate zu ziehen. Suchen Sie sofort eine Tierarztpraxis oder Tierklinik auf, wenn das starke Sabbern von einem der folgenden Symptome begleitet wird:
Diese Anzeichen deuten auf einen Notfall hin, bei dem jede Minute zählt. Eine verlässliche Informationsquelle für Notfälle und allgemeine Gesundheitsthemen ist beispielsweise die Klinik für Kleintiere der Tierärztlichen Hochschule Hannover, eine anerkannte Autorität auf diesem Gebiet.
Glücklicherweise können Sie in vielen Fällen selbst dazu beitragen, dass Ihr Hund gar nicht erst zum „Wasserhahn“ wird oder ihm bei harmlosen Ursachen schnell helfen.
An heißen Tagen sind kühle, schattige Plätze, ausreichend frisches Wasser und die Vermeidung von Mittagshitze das A und O. Eine Kühlmatte oder ein feuchtes Handtuch können ebenfalls Linderung verschaffen.
Machen Sie die regelmäßige Gebisskontrolle zur Routine. Achten Sie auf Zahnstein, Rötungen und Fremdkörper. Spezielle Kauartikel und regelmäßiges Zähneputzen mit Hundezahnpasta beugen vielen Problemen vor.
Halten Sie Reinigungsmittel, Medikamente und für Hunde giftige Lebensmittel (Schokolade, Trauben, Xylit) außer Reichweite. Gestalten Sie auch Ihren Garten hundesicher, indem Sie auf giftige Pflanzen verzichten.
Wenn Ihr Hund tropft wie ein Wasserhahn, ist das ein Signal, das Ihre volle Aufmerksamkeit erfordert. Während die Ursache oft harmlos ist, wie Aufregung oder Hitze, kann es auch ein Hinweis auf ernsthafte gesundheitliche Probleme sein. Eine genaue Beobachtung der Begleitsymptome ist der Schlüssel zur richtigen Einschätzung der Lage.
Als verantwortungsbewusster Hundebesitzer ist es Ihre Aufgabe, harmlose von bedrohlichen Situationen zu unterscheiden. Zögern Sie bei den genannten Alarmsignalen niemals, professionelle Hilfe in Anspruch zu nehmen. Mit guter Vorsorge und einem wachsamen Auge sorgen Sie dafür, dass Ihr treuer Begleiter ein gesundes und glückliches Leben führt – mit einem Sabber-Niveau, das im Normalbereich bleibt.
Plötzliche Hypersalivation kann auf akuten Stress, Übelkeit, einen Fremdkörper im Maul oder eine Vergiftung hindeuten. Beobachten Sie Ihren Hund genau auf weitere Symptome. Wenn er zusätzlich unruhig ist, würgt oder Schmerzen zeigt, sollten Sie umgehend einen Tierarzt kontaktieren.
Häufiges Schmatzen in Kombination mit Sabbern deutet oft auf Probleme im Maul- oder Magenbereich hin. Ursachen können Zahnprobleme (z.B. Zahnstein, entzündetes Zahnfleisch), Übelkeit oder auch Sodbrennen sein. Eine tierärztliche Abklärung ist ratsam, um die genaue Ursache zu finden.
Ja, absolut. Schmerz ist eine sehr häufige Ursache für übermäßigen Speichelfluss. Der Schmerz kann von den Zähnen, dem Bauch oder anderen Körperteilen ausgehen. Es ist eine unwillkürliche Reaktion des Körpers, die Sie immer ernst nehmen sollten.
Bei älteren Hunden kann vermehrtes Sabbern auf altersbedingte Probleme hinweisen. Dazu gehören häufiger auftretende Zahnprobleme, nachlassende Muskelkontrolle im Gesicht oder auch das Wachstum von Tumoren im Maul. Eine regelmäßige Senioren-Vorsorgeuntersuchung beim Tierarzt ist hier besonders wichtig.