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Hunde Agility: Der ultimative Leitfaden für Einsteiger

Rümpfst du die Nase, weil dein Hund plötzlich nach Fisch riecht? Du bist nicht allein. Dieser intensive, fischige Geruch ist ein häufiges Problem, das viele Hundebesitzer beunruhigt. Als langjährige Hundetrainerin, auch in der anspruchsvollen Arbeit bei der DRK Rettungshundestaffel, weiß ich: Ein ungewöhnlicher Geruch ist oft mehr als nur ein kleines „Duftproblem“ – es ist ein wichtiges Signal deines Hundes, das du ernst nehmen solltest.
Die Ursachen können harmlos sein, aber manchmal stecken auch ernsthafte gesundheitliche Probleme dahinter. Lass uns gemeinsam auf Spurensuche gehen, die Ursachen für den Fischgeruch aufdecken und klären, was du sofort tun kannst.
Der unangenehme Geruch kann von verschiedenen Körperregionen ausgehen. Die häufigsten Quellen sind das Hinterteil, das Maul oder die Haut deines Hundes. Hier sind die Hauptverdächtigen:
Jeder Hund besitzt zwei Analdrüsen, die sich links und rechts neben dem After befinden. Sie produzieren ein Sekret, das zur Reviermarkierung dient und normalerweise beim Kotabsatz entleert wird. Wenn diese Drüsen jedoch verstopfen, entzünden sie sich, was nicht nur schmerzhaft ist, sondern auch zu einem extrem unangenehmen, fischigen Geruch führt. Das Sekret kann dann auch unkontrolliert austreten, zum Beispiel wenn der Hund schläft oder sich erschreckt.
Typische Anzeichen für Analdrüsenprobleme sind:
Wenn du diese Symptome bemerkst, ist ein Besuch beim Tierarzt unumgänglich. Er kann die Drüsen fachgerecht entleeren und eine eventuelle Entzündung behandeln.
Ein fischiger Geruch aus dem Maul ist ein klares Warnsignal. Die Ursache ist meist eine Ansammlung von Bakterien durch Plaque und Zahnstein. Ohne regelmäßige Zahnpflege kann dies zu schmerzhaften Zahnfleischentzündungen (Gingivitis) oder sogar Parodontitis führen, was den Geruch weiter verstärkt.
In meiner langjährigen Arbeit mit Hunden habe ich gelernt: Eine gute Zahnhygiene ist kein Luxus, sondern eine Notwendigkeit. Ich musste einmal einem meiner eigenen Hunde nach einem „fischigen“ Tag tief ins Maul schauen – das war der Weckruf für eine konsequente Pflegeroutine. Spezielle Hundezahnpasta und eine weiche Bürste wurden unsere besten Freunde.
Auch die Haut kann einen fischähnlichen Geruch entwickeln. Besonders nach einem Spaziergang im Regen wird der natürliche Geruch der Hautmikroorganismen intensiviert. Wenn das Fell nicht richtig trocknet, vermehren sich Bakterien und Hefepilze in dem feuchtwarmen Klima – der typische „nasser Hund“-Geruch entsteht, der manchmal auch fischig sein kann.
Achte auch auf die Pfoten. Zwischen den Ballen können sich Schmutz, Bakterien und Hefepilze ansammeln und für schlechte Gerüche sorgen.
Ein fischiger Geruch, besonders aus dem Maul, kann in selteneren Fällen auf tiefgreifende gesundheitliche Probleme hindeuten. Krankheiten des Stoffwechsels verändern die chemische Zusammensetzung des Atems. Dazu gehören:
Diese Ursachen sind sehr ernst und erfordern eine sofortige tierärztliche Diagnose. Weitere Informationen zu den Symptomen von Nierenerkrankungen finden Sie auf der Seite der Medizinischen Kleintierklinik der LMU München.
Glücklicherweise kannst du viele Ursachen für fischigen Geruch selbst bekämpfen oder ihnen vorbeugen. Ein gepflegter Hund ist ein gesunder und gut riechender Hund.
Die Ernährung hat einen riesigen Einfluss auf die Gesundheit und den Geruch deines Hundes. Achte auf hochwertiges Futter mit guten Proteinquellen und ohne unnötige Füllstoffe. Manchmal kann eine Futterumstellung, zum Beispiel auf Nassfutter oder BARF, bereits Wunder wirken. Omega-3-Fettsäuren (z.B. aus Lachsöl) sind gut für Haut und Fell, können aber bei Überdosierung ebenfalls zu Gerüchen führen – hier gilt: Die Dosis macht das Gift.
Während viele Geruchsprobleme durch Pflege gelöst werden können, sind einige ein klares Signal für einen notwendigen Tierarztbesuch. Zögere nicht, professionelle Hilfe zu suchen, wenn du folgende Symptome bemerkst:
Wenn dein Hund aus dem Maul nach Fisch riecht, könnte das an Zahnbelägen oder Zahnfleischentzündungen liegen. Mundhygiene ist wichtig, um solchen Gerüchen vorzubeugen. Denk daran, regelmäßig die Zähne deines Hundes zu putzen!
Ja, tatsächlich! Wenn Hunde gestresst sind, kann ihre Talgproduktion steigen. Das führt manchmal dazu, dass sie einen fischigen Geruch abgeben. Versuche, Stressquellen für deinen Hund zu minimieren.
Die Analdrüse deines Hundes kann auch der Grund sein, warum er nach Fisch riecht. Wenn diese Drüsen verstopft sind, geben sie einen sehr unangenehmen, fischigen Geruch ab. Ein Tierarzt kann helfen, das Problem zu lösen.
Definitiv. Probleme wie Gebärmutterentzündung (Pyometra) bei weiblichen Hunden oder allergische Reaktionen können auch dazu führen, dass dein Hund einen fischigen Geruch hat. Es ist wichtig, bei ungewöhnlichen Gerüchen einen Tierarzt aufzusuchen.
Gute Mundhygiene und regelmäßige Kontrollen der Analdrüsen können helfen, den fischigen Geruch zu verhindern. Achte auch auf die allgemeine Gesundheit deines Hundes und besprich mit deinem Tierarzt die beste Vorsorge.