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Sauerkraut Hund

Sauerkraut Hund: So wirkt es auf deinen Hund

Hund betrachtet neugierig eine Schale mit Sauerkraut auf einem Holztisch.

Sauerkraut für Hunde – dieser Gedanke mag zunächst ungewöhnlich erscheinen, doch als erfahrene Expertin für alle Themen rund um den Hund, mit über 15 Jahren praktischer Erfahrung, darunter auch im BereichSauerkraut für Hunde – dieser Gedanke mag zunächst ungewöhnlich erscheinen, doch als erfahrene Expertin für alle Themen rund um den Hund, mit über 15 Jahren praktischer Erfahrung, darunter auch im Bereich Hundegesundheit und als Sanitäterin, kann ich Ihnen versichern: Dieses fermentierte Gemüse ist ein bemerkenswert nützlicher Helfer in der Hundeernährung. Sauerkraut bietet nicht nur wichtige Antioxidantien und Vitamine, sondern kann auch als wertvolle Erste-Hilfe-Maßnahme dienen, wenn es richtig eingesetzt wird. Es kann eine gute Idee sein, es als gelegentliche Ergänzung zu verfüttern.

In meiner Arbeit, unter anderem in der DRK Rettungshundestaffel und als Mantrailer, habe ich oft erlebt, wie entscheidend eine gut funktionierende Verdauung und ein starkes Immunsystem für die Leistungsfähigkeit und das Wohlbefinden unserer Vierbeiner sind. Sauerkraut kann hier vielfältige Vorteile bieten, von der Unterstützung des Immunsystems durch seine probiotischen Eigenschaften bis zur Förderung einer gesunden Verdauung, was sich oft auch in gesunder Haut und glänzendem Fell widerspiegelt. Viele Hunde mögen den Geschmack nach einer Gewöhnungsphase, auch wenn der anfänglich sauren Geschmack für manche gewöhnungsbedürftig ist.

Es kann sogar eine erste Unterstützung sein, wenn Ihr Vierbeiner versehentlich etwas Ungenießbares oder Kleinteiliges verschluckt hat, solange dieses nicht spitz oder gefährlich ist. Doch wie bei vielen Dingen gilt auch hier: Die richtige Menge und Zubereitung sind entscheidend. Rohes, idealerweise ungesalzenes Sauerkraut bietet die besten probiotischen Vorteile, sollte aber bei Bedarf gespült werden, um überschüssiges Salz zu entfernen. Es ist wichtig zu wissen, dass Sauerkraut selbst für Hunde nicht giftig ist, falsche Zusätze oder Mengen es aber problematisch machen können.

Eine schrittweise Einführung in kleinen Mengen ist unerlässlich, um Magen-Darm-Beschwerden vorzubeugen. Die folgenden Tipps und detaillierten Anleitungen helfen Ihnen als Hundebesitzer, Sauerkraut sicher und effektiv für Ihren Liebling zu verwenden, damit er es gut frisst.

Warum Sauerkraut für Hunde nützlich ist

Ein glücklicher Hund isst Sauerkraut gemischt mit ungewürzter Brühe aus seinem Napf.

Sauerkraut, das durch Milchsäuregärung aus Weißkohl oder Spitzkohl entsteht, bietet vielfältige Vorteile für die Hundegesundheit. Es ist reich an Vitamin C, das das Immunsystem unterstützt, und Vitamin K, welches eine wichtige Rolle bei der Blutgerinnung und im Knochenstoffwechsel spielt. Auch Spuren von Beta-Carotin, einer Vorstufe von Vitamin A, sind enthalten. Zudem liefert es wertvolle Antioxidantien, die helfen können, Zellen vor Schäden durch freie Radikale zu schützen.

Der wohl bedeutendste Vorteil von Sauerkraut liegt in seinem Gehalt an probiotischen Bakterien (hauptsächlich Milchsäurebakterien). Diese lebenden Mikroorganismen können eine gesunde Darmflora fördern und somit bei Verdauungsproblemen wie Durchfall oder Verstopfung unterstützend wirken. Eine ausgewogene Darmflora ist, wie wir aus der modernen Veterinärmedizin und Ernährungslehre wissen, entscheidend für ein starkes Immunsystem und die allgemeine Gesundheit. Tiefergehende Informationen zum richtigen Einsatz von Probiotika bei Hunden finden Sie beispielsweise in Fachartikeln wie „Gastroenterologie – Der richtige Einsatz von Pro- und Präbiotika bei Hund und Katze“ von Thieme Vet.

Vorausschauende Hundebesitzer schätzen Sauerkraut daher auch als natürliche Unterstützung nach Antibiotikagaben oder bei unspezifischen Verdauungsstörungen – natürlich immer in Absprache mit dem Tierarzt. Ein gesunder Darm kann sich positiv auf das gesamte Wohlbefinden des Hundes auswirken, was sich oft auch in einem glänzenden Fell und gesunder Haut zeigt.

Wie Sauerkraut bei verschluckten Gegenständen hilft

Ihr Hund hat versehentlich einen kleinen, nicht spitzen Gegenstand verschluckt, der nicht giftig oder anderweitig gefährlich ist? Keine Panik! Ein traditionelles Hausmittel, das in solchen Fällen oft von erfahrenen Hundehaltern und auch Tierärzten als erste Maßnahme empfohlen wird, ist Sauerkraut. Die feinen Fasern des Sauerkrauts können sich im Darmtrakt schützend um den Fremdkörper legen und so dessen Passage erleichtern und die Darmschleimhaut schützen. Die im rohen Sauerkraut enthaltenen probiotischen Bakterien können zusätzlich die Verdauung unterstützen.

Wichtig: Überprüfen Sie vor der Gabe von Sauerkraut unbedingt, ob die Atemwege Ihres Hundes frei sind! Bei Anzeichen von Atemnot, Würgen oder Panik, oder wenn der verschluckte Gegenstand spitz, groß, giftig oder potenziell gefährlich sein könnte, suchen Sie sofort einen Tierarzt auf. Versuchen Sie nicht, den Gegenstand selbst zu entfernen, sondern informieren Sie parallel den Tierarzt, falls Sie den Heimlich-Griff für Hunde anwenden (sofern Sie darin geschult sind).

„Sauerkraut ist nicht nur ein gesundes Lebensmittel, sondern kann in bestimmten Notfallsituationen, wie dem Verschlucken von ungefährlichen Kleinteilen, tatsächlich eine erste hilfreiche Maßnahme sein, um die natürliche Ausscheidung zu fördern. Dennoch ersetzt es niemals die professionelle Einschätzung eines Tierarztes,“ erklärt Sabine Reincke, die auf 10 Jahre Erfahrung in der DRK Rettungshundestaffel zurückblickt.

Die richtige Dosierung ist entscheidend. Füttern Sie rohes, ungesalzenes oder gut abgespültes Sauerkraut in kleinen Portionen. Bei verschluckten Gegenständen wird oft empfohlen, je nach Größe des Hundes, mehrmals täglich 1-3 Esslöffel zu geben, bis der Gegenstand ausgeschieden wird. Dies sollte jedoch unbedingt nach telefonischer Rücksprache und unter Anleitung Ihres Tierarztes erfolgen. Er wird die Situation einschätzen und entscheiden, ob Sauerkraut eine geeignete Maßnahme ist oder ob sofortige weitere Diagnostik (z.B. Röntgen) und Behandlung notwendig sind.

Wird der Gegenstand nicht innerhalb von 24-48 Stunden auf natürlichem Wege ausgeschieden oder zeigt der Hund Anzeichen von Schmerzen, Appetitlosigkeit, Erbrechen oder Verstopfung, kontaktieren Sie umgehend erneut Ihren Tierarzt. Diese Erste-Hilfe-Maßnahme kann wertvolle Unterstützung bieten, ersetzt aber keinesfalls einen notwendigen Arztbesuch.

Weitere Gesundheitsvorteile von Sauerkraut für Hunde

Ein Deutscher Schäferhund isst eine kleine Portion Sauerkraut aus einem Napf im Wohnzimmer.

Natürliche Unterstützung der Darmflora

Neben der Hilfe bei verschluckten Gegenständen bietet Sauerkraut, insbesondere in seiner rohen Form, weitere Gesundheitsvorteile für Hunde, primär durch die natürliche Unterstützung der Darmflora. Die enthaltenen Ballaststoffe können die Verdauung regulieren und sowohl bei Durchfall als auch bei Verstopfung unterstützend wirken, indem sie die Darmtätigkeit anregen und zu einer normalen Kotkonsistenz beitragen.

Wie bereits erwähnt, sind die probiotischen Bakterien im frischen, rohen Sauerkraut der Schlüssel zu vielen seiner positiven Effekte. Sie stärken die Darmflora, indem sie das Wachstum nützlicher Darmbakterien fördern und schädliche Keime verdrängen können. Dies unterstützt nicht nur die Verdauung, sondern auch das Immunsystem, da ein großer Teil der Immunzellen im Darm angesiedelt ist. Eine gesunde Darmflora verbessert zudem die Nährstoffaufnahme aus der Nahrung.

Die im Sauerkraut enthaltenen Vitamine und Mineralstoffe, auch wenn sie nicht in extrem hohen Mengen vorliegen, tragen zur allgemeinen Gesundheit des Hundes bei. Regelmäßige kleine Portionen rohes Sauerkraut können so die Verdauungsgesundheit fördern und das allgemeine Wohlbefinden Ihres Hundes steigern.

Die richtige Menge an Sauerkraut für deinen Hund

Die ideale Sauerkrautmenge, die Sie Ihrem Hund verfüttern können, variiert je nach Größe, Gewicht und individueller Verträglichkeit Ihres Hundes. Als allgemeine Richtlinie gilt:

  • Kleine Hunderassen (bis ca. 10 kg): ½ – 1 Teelöffel pro Tag
  • Mittelgroße Hunde (ca. 10-25 kg): 1-2 Teelöffel bis 1 Esslöffel pro Tag
  • Große Hunde (über 25 kg): 1-2 Esslöffel pro Tag

Wichtig: Diese Angaben sind Richtwerte für eine gelegentliche Fütterung als Nahrungsergänzung. Bei der Gabe wegen verschluckter Fremdkörper kann die Dosierung nach tierärztlicher Anweisung abweichen (siehe oben). Sauerkraut sollte niemals einen wesentlichen Anteil der täglichen Futterration ausmachen.

Eine langsame Einführung ist entscheidend für die Verträglichkeit. Beginnen Sie mit einer sehr kleinen Menge (z.B. einer Messerspitze voll) und beobachten Sie die Reaktion Ihres Hundes. Steigern Sie die Menge allmählich über mehrere Tage, wenn es gut vertragen wird. Übermäßiger Konsum, besonders zu Beginn, kann zu Verdauungsproblemen wie Blähungen oder Durchfall führen.

Beobachten Sie Ihren Hund genau auf Anzeichen von Unverträglichkeit (z.B. veränderter Kotabsatz, Blähungen, Bauchschmerzen) und passen Sie die Dosis bei Bedarf an oder setzen Sie das Sauerkraut ab. Im Zweifel konsultieren Sie immer Ihren Tierarzt.

Rohes vs. gekochtes Sauerkraut: Was ist besser für den Hund?

Zwei Schüsseln mit rohem und gekochtem Sauerkraut sowie frischem Kohl auf einem Tisch.

Rohes Sauerkraut bietet Hunden die meisten gesundheitlichen Vorteile. Es enthält lebende probiotische Kulturen (Milchsäurebakterien), die die Darmflora unterstützen und zu einer gesunden Verdauung beitragen. Diese nützlichen Bakterien sind hitzeempfindlich.

Beim Kochen von Sauerkraut geht ein Großteil dieser wertvollen probiotischen Bakterien durch die Hitzeeinwirkung verloren. Gekochtes Sauerkraut liefert zwar immer noch Ballaststoffe, die bei Verstopfung oder Durchfall helfen können, die positive Wirkung auf die Darmflora ist jedoch deutlich geringer als bei rohem Sauerkraut.

Handelsübliches Sauerkraut aus der Dose oder dem Glas ist oft stark gesalzen und kann Konservierungsstoffe oder Gewürze enthalten, die für Hunde ungeeignet oder sogar schädlich sind. Die beste Wahl ist daher frisches, rohes Sauerkraut vom Fass (Reformhaus, Bioladen, Markt) ohne jegliche Zusätze oder speziell für Tiere hergestelltes Sauerkraut. Dies ist oft auch eine relativ preisgünstige Option. Alternativ kann man Sauerkraut auch selbst herstellen, um die Inhaltsstoffe vollständig zu kontrollieren. Wenn Sie gesalzenes Sauerkraut verwenden müssen, spülen Sie es vor der Fütterung sehr gründlich unter fließendem Wasser ab, um den Salzgehalt so weit wie möglich zu reduzieren.

Beginnen Sie stets mit kleinen Mengen rohem Sauerkraut, um die Verträglichkeit zu testen. Steigern Sie die Portion langsam, falls Ihr Hund es gut annimmt, auf maximal einen Esslöffel pro 10 kg Körpergewicht täglich – aber nur als gelegentliche Ergänzung.

Häufige Fragen zur Verwendung von Sauerkraut bei Hunden

Viele Hundebesitzer haben Fragen zur Verwendung von Sauerkraut – hier finden Sie Antworten auf die wichtigsten davon.

Dürfen alle Hunde Sauerkraut essen?

Grundsätzlich dürfen die meisten Hunde Sauerkraut in kleinen Mengen essen, da es gesunde Probiotika und Ballaststoffe enthält und an sich nicht giftig ist. Dennoch ist es wichtig zu wissen, dass nicht alle Vierbeiner das fermentierte Gemüse gleich gut vertragen oder mögen. Manche Hunde reagieren empfindlich auf die enthaltene Milchsäure, den oft intensiven sauren Geschmack oder die Ballaststoffe, was zu Blähungen oder weicherem Kot führen kann.

Deshalb gilt immer: Führen Sie Sauerkraut sehr vorsichtig und in kleinsten Mengen in die Ernährung ein und beobachten Sie die Reaktion Ihres Hundes genau.

Handelsübliches Sauerkraut aus dem Supermarkt eignet sich oft nicht für Hunde. Es enthält häufig zu viel Salz, Essig, Wein oder Gewürze (wie Kümmel, Wacholderbeeren), die für Hunde unverträglich oder in größeren Mengen schädlich sein können. Besser ist mildes, rohes, ungesalzenes Bio-Sauerkraut oder spezielles Sauerkraut für Hunde. Achten Sie auf eine Zutatenliste ohne bedenkliche Zusätze. Die Menge sollte gering bleiben – Sauerkraut dient als gesunde Ergänzung, nicht als Hauptbestandteil der Mahlzeit.

Bei Unsicherheiten, Vorerkrankungen (insbesondere des Magen-Darm-Trakts, der Nieren oder Schilddrüse) oder wenn Ihr Hund Medikamente einnimmt, konsultieren Sie immer zuerst Ihren Tierarzt, bevor Sie Sauerkraut verfüttern.

Wie oft sollte mein Hund Sauerkraut bekommen?

Sauerkraut sollte Ihrem Hund nur gelegentlich als gesunde Ergänzung zum normalen Futter angeboten werden, nicht täglich. Für die allgemeine Unterstützung der Darmgesundheit reichen kleine Mengen aus. Beginnen Sie, wie bereits erwähnt, mit einem Teelöffel (je nach Hundegröße auch weniger) und steigern Sie die Menge bei guter Verträglichkeit langsam auf maximal einen Esslöffel pro Tag für große Hunde.

Beobachten Sie dabei aufmerksam die individuelle Reaktion Ihres Hundes, ob er es gut frisst und verträgt.

Eine regelmäßige, tägliche Fütterung ist in der Regel nicht nötig oder empfehlenswert, um das Verdauungssystem nicht zu überfordern. Es kann jedoch sinnvoll sein, Ihren Hund an den Geschmack von Sauerkraut zu gewöhnen, damit er es im Notfall (z.B. bei verschluckten Gegenständen nach tierärztlicher Anweisung) freiwillig frisst. Hierfür genügt ein- bis zweimal pro Woche eine kleine Portion.

Denken Sie daran: Sauerkraut bleibt eine Beigabe, kein Hauptnahrungsmittel. Eine ausgewogene Hauptnahrung ist die Basis für die Gesundheit Ihres Hundes.

Tipps zur sicheren Fütterung von Sauerkraut

Eine rustikale Küchentheke mit einer Schale Sauerkraut, einem Kochtopf und einem besorgten Hundebesitzer, der einen tierärztlichen Flyer liest.

Die sichere Fütterung von Sauerkraut an Ihren Hund erfordert etwas Umsicht und Planung. Als Hundetrainerin mit langjähriger Erfahrung, auch in der Hundegesundheit, rate ich Ihnen zu folgenden wichtigen Tipps, um sicherzustellen, dass das Verfüttern eine gute Idee für Ihren Vierbeiner ist:

  • Tierarzt konsultieren: Bevor Sie Ihrem Hund zum ersten Mal Sauerkraut geben, halten Sie Rücksprache mit Ihrem Veterinär. Dies ist besonders wichtig, wenn Ihr Hund Vorerkrankungen hat oder Medikamente einnimmt.
  • Qualität wählen: Verwenden Sie bevorzugt rohes, ungesalzenes Bio-Sauerkraut oder Sauerkraut speziell für Tiere. Vermeiden Sie Produkte mit Salz, Essig, Wein, Zucker oder Gewürzen, die für Hunde gefährlich sein könnten.
  • Gründliches Abspülen (falls nötig): Wenn Sie nur gesalzenes Sauerkraut zur Verfügung haben, waschen Sie es sehr gründlich unter fließendem Wasser ab, um überschüssiges Salz zu entfernen.
  • Nur pures Sauerkraut: Füttern Sie nur reines, ungewürztes Sauerkraut. Keine fertigen Sauerkrautgerichte, die zum Beispiel mit Speck angebraten oder durch Backen im Ofen mit anderen, für Hunde ungeeigneten Zutaten vermischt wurden. Solche Zusätze können giftig sein.
  • Kleine Portionsgrößen beachten: Geben Sie Sauerkraut nur in kleinen Mengen, als Leckerli oder als geringe Beigabe zum Futter, nicht als Hauptmahlzeit.
  • Langsam einführen: Beginnen Sie mit winzigen Portionen (z.B. einer Messerspitze oder einem halben Teelöffel, je nach Größe des Hundes) und steigern Sie die Menge schrittweise über mehrere Tage, um die Verträglichkeit zu prüfen.
  • Reaktionen beobachten: Achten Sie genau auf mögliche Verdauungsprobleme wie Blähungen, Durchfall oder Bauchschmerzen sowie auf Anzeichen allergischer Reaktionen. Bei Unverträglichkeiten setzen Sie das Sauerkraut sofort ab.
  • Abwechslung bieten: Sauerkraut sollte nicht täglich, sondern nur gelegentlich als Ergänzung gefüttert werden, um die Darmflora nicht einseitig zu beeinflussen.

Fazit: Sauerkraut als wertvolle Ergänzung

Sauerkraut kann für Hunde, richtig ausgewählt und dosiert, eine wertvolle Ergänzung im Speiseplan sein. Es liefert nützliche Probiotika für eine gesunde Darmflora, Ballaststoffe für die Verdauung sowie einige Vitamine (darunter Vitamin C, K und Spuren von Vitamin A-Vorstufen) und Antioxidantien. Insbesondere bei der Unterstützung der Ausscheidung von versehentlich verschluckten, ungefährlichen Kleinteilen hat es sich als Hausmittel bewährt.

Dennoch ist es unerlässlich zu betonen, dass Sauerkraut keinen Tierarztbesuch ersetzt. Bei gesundheitlichen Problemen, insbesondere bei Anzeichen von Atemnot nach Verschlucken eines Fremdkörpers, oder wenn ein verschluckter Gegenstand möglicherweise spitz, giftig oder anderweitig gefährlich ist oder nicht ausgeschieden wird, ist sofortige tierärztliche Hilfe notwendig. Besondere Vorsicht ist geboten, wenn Ihr Hund eine Schnur oder ein Band verschluckt hat und ein Ende am After sichtbar wird – ziehen Sie niemals daran, sondern kontaktieren Sie umgehend den Tierarzt!

Die richtige Menge und Häufigkeit der Sauerkrautfütterung hängt von der Größe, dem Gewicht und der individuellen Verträglichkeit Ihres Hundes ab, und davon, ob er den sauren Geschmack überhaupt mag. Eine langsame Einführung in die Ernährung ist stets ratsam. Mit Bedacht eingesetzt, kann Sauerkraut das Wohlbefinden Ihres Vierbeiners unterstützen

Häufig gestellte Fragen (FAQ)

Ist Sauerkraut gut für Hunde?

Ja, in Maßen und in der richtigen Form (roh, ungesalzen, ungewürzt) kann Sauerkraut gut für Hunde sein und ist nicht giftig. Es enthält verdauungsfördernde Probiotika, Ballaststoffe und Vitamine. Es kann eine gute Idee sein, es als Ergänzung zu verfüttern, aber nur in kleinen Mengen und nach langsamer Gewöhnung.

Wie führe ich Sauerkraut in die Ernährung meines Hundes ein, damit er es frisst?

Beginnen Sie sehr langsam mit einer winzigen Menge (z.B. Messerspitze voll für kleine, ½ Teelöffel für mittlere Hunde), besonders wenn Ihr Hund den sauren Geschmack noch nicht kennt. Mischen Sie es unter das normale Futter. Beobachten Sie Ihren Hund genau auf Verträglichkeit (Verdauung, Blähungen) und ob er es mag. Steigern Sie die Portion schrittweise über mehrere Tage, wenn es gut vertragen wird.

Gibt es Risiken oder ist Sauerkraut für Hunde gefährlich?

Sauerkraut selbst ist nicht giftig, aber zu viel oder eine zu schnelle Einführung kann Blähungen, Durchfall oder Magenverstimmungen verursachen. Handelsübliches Sauerkraut enthält oft viel Salz, Essig oder Gewürze, die schädlich oder gefährlich sein können. Wählen Sie daher immer rohes, ungewürztes, ungesalzenes Sauerkraut oder spülen Sie es gründlich ab. Vom eigenständigen Kochen mit für Hunden ungeeigneten Zusätzen ist abzuraten. Bei Hunden mit empfindlichem Magen, Nieren- oder Schilddrüsenerkrankungen ist Vorsicht geboten – konsultieren Sie Ihren Tierarzt.

Wie oft darf ich meinem Hund Sauerkraut geben und welchen Preis hat es?

Sauerkraut sollte eine gelegentliche Ergänzung sein, nicht Teil der täglichen Nahrung. Ein- bis zweimal pro Woche eine kleine, an die Größe des Hundes angepasste Portion ist in der Regel ausreichend. Frisches, rohes Sauerkraut ist oft preisgünstig. Die genauen Kosten hängen von der Einkaufsquelle ab.

Sabine Reincke
Sabine Reincke

Sabine Reincke: Eine umfassend erfahrene Expertin für alle Themen rund um den Hund. Mit über 15 Jahren praktischer Erfahrung, darunter 10 Jahre in der DRK Rettungshundestaffel und als Mantrailer, kombiniert Sabine tiefgreifendes Fachwissen in Hundeerziehung, -verhalten und Rassekunde mit unschätzbarer praktischer Erfahrung. Derzeit vertieft sie ihre Kenntnisse in einer Hundetrainer-Ausbildung und ergänzt dies durch diverse Fachseminare, auch im Bereich Hundegesundheit. Als ausgebildete Sanitäterin und durch ihre Präsenz in der Presse ist Sabine eine anerkannte Autorität, die vertrauenswürdige und fundierte Informationen zu allen Aspekten des Hundelebens bietet.

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