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Die Vielfalt der Chinesische Hunderassen: Alles über ihre Eigenschaften und Charaktere

Chinesischer Hunderassen

China ist die Heimat zahlreicher faszinierender Hunderassen. Von den 14 anerkannten chinesischen Rassen erfreuen sich viele in Europa großer Beliebtheit. Chow Chow, Mops und Pekinese zählen zu den bekanntesten Vertretern.

Diese einzigartigen Hunde vereinen Legenden und Magie. Ihre besonderen Eigenschaften machen sie zu beliebten Begleitern. Als erfahrene Hundetrainerin schätze ich besonders ihre Vielseitigkeit und den speziellen Charakter chinesischer Rassen.

Das Wichtigste als Zusammenfassung

  • China ist die Heimat von 14 anerkannten Hunderassen, darunter bekannte Rassen wie Chow Chow, Mops und Pekinese.
  • Chinesische Hunderassen haben oft eine lange Geschichte – der Chow Chow ist beispielsweise etwa 8300 Jahre alt.
  • Viele chinesische Rassen wie Lhasa Apso oder Pekinese haben eine besondere kulturelle Bedeutung und galten früher als heilige oder königliche Hunde.
  • Die Pflege chinesischer Hunderassen erfordert oft besondere Aufmerksamkeit, zum Beispiel regelmäßiges Bürsten des Fells oder spezielle Ernährung.
  • Chinesische Hunderassen erfreuen sich weltweit wachsender Beliebtheit, in China selbst werden Hunde zunehmend als Familienmitglieder betrachtet.

Chow Chow

Ein majestätischer Chow Chow in einem traditionellen chinesischen Innenhof.

Der Chow Chow zählt zu den ältesten Hunderassen der Welt. Seine Geschichte reicht etwa 8300 Jahre zurück, als er von chinesischen Urhunden abstammte. Charakteristisch für diese Rasse sind die blaue Zunge und das löwenartige Fell.

Chow Chows wurden ursprünglich als Jagdhunde gezüchtet, heute sind sie eher als Familienhunde beliebt.

Trotz ihres imposanten Aussehens gelten Chow Chows als zurückhaltend und wenig verspielt. Sie zeigen oft eine gewisse Distanz zu Fremden, sind aber ihren Besitzern gegenüber treu und anhänglich.

Genetisch weisen sie eine höhere Variabilität auf als viele europäische Rassen. Dies macht sie zu einer faszinierenden Wahl für Hundeliebhaber, die eine einzigartige und geschichtsträchtige Rasse suchen.

Der Chow Chow ist wie ein lebender Löwe – majestätisch, stolz und mit einem Hauch von Geheimnis.

Lhasa Apso

Ein ruhiger Lhasa Apso neben einem traditionellen tibetischen Gebetsrad.

Lhasa Apsos, ursprünglich aus Tibet stammend, galten als Beschützer buddhistischer Klöster im Himalaya. Diese heilige Rasse Chinas zeichnet sich durch ihr langes, seidiges Fell und wachsames Wesen aus.

Lhasa Apsos sind intelligent, eigensinnig und unabhängig – Eigenschaften, die eine konsequente Erziehung erfordern.

Meine Erfahrung als Hundetrainerin zeigt: Lhasa Apsos brauchen viel Geduld und Zeit in der Erziehung. Ihr stolzer Charakter macht sie zu anspruchsvollen, aber loyalen Begleitern. Trotz ihrer kleinen Größe besitzen sie einen starken Beschützerinstinkt.

Die Pflege ihres dichten Fells erfordert regelmäßiges Bürsten. Bei richtiger Haltung und liebevoller Führung entwickeln sich Lhasa Apsos zu empathischen und treuen Familienmitgliedern.

Mops

Ein glücklicher Mops

Mops, eine über 2.000 Jahre alte Hunderasse aus China, begeistern durch ihre menschenbezogene und verspielte Art. Ihr kurzes, stupsiges Gesicht erfordert regelmäßige Pflege. Diese kompakten Vierbeiner neigen zu Atemproblemen und brauchen wenig Bewegung.

Ursprünglich hatten Möpse längere Köpfe ohne Atemprobleme.

Fettleibigkeit vermeiden durch kontrollierte Ernährung deines Mopses. Diese Schoßhunde sind ideale Begleiter für Stadtbewohner und Senioren.

Trotz ihrer Impulsivität lassen sich Möpse gut erziehen. Regelmäßige Wurmkuren und spezielle Pflegeprodukte halten Ihren kleinen „Palasthund“ gesund und munter.

Pekinese

Ein stolzer Pekinese Hund posiert majestätisch im Garten.

Der Pekinese, ein Hund mit königlicher Vergangenheit, hat seinen Ursprung im Jahr 700 n. Chr. Diese majestätische Rasse war einst exklusiv für chinesische Herrscher reserviert. Mit einer Lebenserwartung von 12-15 Jahren zeigen Pekinesen ein selbstbewusstes, stolzes Wesen.

Sie sind anhänglich zu ihren Besitzern, aber oft zurückhaltend gegenüber Fremden. Ihre intensive Fellpflege erfordert regelmäßige Aufmerksamkeit.

Pekinesen eignen sich hervorragend für Einzelpersonen, sind jedoch weniger ideal für Familien mit Kindern. Ihre kompakte Größe macht sie zu perfekten Begleitern in städtischen Umgebungen.

Das dichte, lange Fell bedarf täglicher Pflege, um Verfilzungen zu vermeiden. Trotz ihrer kleinen Statur haben Pekinesen einen starken Charakter und benötigen konsequente, liebevolle Erziehung.

Der Pekinese trägt die Würde eines Kaisers in sich – klein im Körper, aber groß im Geist.

Shih Tzu

Shih Tzu Hund

Der Shih Tzu – ein loyaler Begleiter aus dem alten China. Diese Hunderasse besticht durch ihre zärtliche Art und gesellige Natur. Mit einer durchschnittlichen Lebenserwartung von 12,7 Jahren schenkt der Shih Tzu seinen Menschen viele glückliche Jahre.

Sein Name bedeutet „Tibetischer Löwe“, was seine majestätische Erscheinung unterstreicht. Im Buddhismus gilt er als heilig und wurde sogar zum Wappentier Tibets ernannt.

Trotz seiner charmanten Persönlichkeit erfordert der Shih Tzu besondere Aufmerksamkeit in der Pflege. Er neigt zu Parodontalerkrankungen und Ohrenproblemen. Regelmäßige Kontrollen beim Tierarzt sind daher unerlässlich.

Seine lange, seidig-weiche Fellpracht benötigt tägliches Bürsten. Für viele Hundebesitzer überwiegen jedoch die positiven Eigenschaften dieser liebenswerten Rasse. Der Shih Tzu eignet sich hervorragend als Familienhund und passt sich problemlos verschiedenen Lebenssituationen an.

Weitere chinesische Hunderassen im Überblick

chinesische Hunderassen im Überblick

Chinesische Hunderassen gehören zu den ältesten der Welt. Sie beeindrucken durch ihre Vielfalt und einzigartigen Eigenschaften. China, Heimat von 1,4 Milliarden Menschen, bringt 14 anerkannte Rassen hervor.

Darunter finden sich der Chow Chow, dessen Vorfahren bis zu 8.300 Jahre zurückreichen, der Tibet Mastiff als Wächter in Klöstern, und der Mops mit seiner ausdrucksstarken Schnauze.

Diese Hunde symbolisieren in China Wohlstand und Reichtum. Seit 2020 gelten sie offiziell als Haustiere. Trotz moderner Trends bleiben einige Rassen Statussymbole – manche kosten über eine Million Euro.

Sabine Reincke, erfahrene Hundeexpertin mit 15 Jahren Erfahrung, betont die Wichtigkeit artgerechter Pflege. Besonders die regelmäßige Entwurmung spielt eine entscheidende Rolle für die Gesundheit dieser besonderen Vierbeiner.

Tibet Mastiff (Tibet Dogge)

Der Tibet Mastiff, auch Tibet Dogge genannt, ist eine beeindruckende Hunderasse. Mit seiner imposanten Größe zählt er zu den größten Hunden weltweit. Ursprünglich als Herdenschutzhund gezüchtet, bewachte er buddhistische Klöster vor Raubtieren.

Seine Anpassungsfähigkeit an extreme Hochgebirgsbedingungen ist erstaunlich.

DNA-Studien zeigen genetische Verbindungen zu anderen Rassen. In der Populärkultur taucht der Tibet Mastiff häufig auf. Seine Präsenz in Filmen und Büchern unterstreicht seine Faszination.

Trotz seiner Größe benötigt er viel Zuneigung und eine konsequente Erziehung. Regelmäßige Pflege seines dichten Fells ist unerlässlich.

Shar Pei

Der Shar Pei besticht durch seine charakteristischen Hautfalten. Diese Hunderasse existiert seit über 2000 Jahren und stammt aus der Han-Dynastie. Shar Peis zeichnen sich durch ihr ruhiges, selbstbewusstes Wesen aus.

Ihre Unabhängigkeit macht sie zu aufmerksamen Begleitern.

Trotz ihrer Robustheit neigen Shar Peis zu genetisch bedingten Hautproblemen. Das „Familial Shar-Pei Fever“ stellt eine weitere gesundheitliche Herausforderung dar. In den 1970er Jahren stand die Rasse kurz vor dem Aussterben.

Eine clevere Marketing-Aktion in den USA rettete den Faltenhund vor dem Verschwinden.

Chinesischer Schopfhund

Der Chinesische Schopfhund präsentiert sich in zwei Varianten: haarlos oder mit Powderpuff-Fell. Diese intelligente Rasse, deren Ursprung bis 1200 v. Chr. zurückreicht, gehört zur FCI-Gruppe 9, Sektion 4.

Ihre Anhänglichkeit macht sie zu beliebten Begleitern.

Chinesische Schopfhunde benötigen spezielle Pflege und Erziehung. Ihre Ernährungsbedürfnisse sind besonders, mit Neigung zu Übergewicht. Hundebesitzer sollten auf angepasste Pflegeprodukte achten.

Diese einzigartige Rasse vereint Charme und Herausforderungen in einem kompakten Paket.

Pflege und Haltung chinesischer Hunderassen

Eine mittelalterige Frau pflegt sorgfältig einen Shih Tzu in einem gemütlichen Wohnzimmer.

Chinesische Hunderassen brauchen spezielle Pflege. Ihr Fell und ihre Gesundheit erfordern besondere Aufmerksamkeit.

Wichtigkeit der Wurmkur

Die Wurmkur ist für Chinesische Schopfhunde unerlässlich. Regelmäßige Entwurmungen schützen vor schwerwiegenden Gesundheitsproblemen. Diese Hunderasse neigt zu Wurminfektionen.

Tierärzte empfehlen spezifische Behandlungspläne. Eine vernachlässigte Wurmkur gefährdet das Wohlbefinden des Hundes erheblich.

Präventive Maßnahmen halten Parasiten in SchachWurmkuren stärken das Immunsystem des Hundes. Die richtige Dosierung und Frequenz bestimmt der Veterinär. Wurmfreie Hunde leben länger und gesünder.

Besitzer sollten die Entwurmung als Routinepflege betrachten.

Beliebtheit und kulturelle Bedeutung

Ein majestätischer tibetanischer Mastiff in einem traditionellen chinesischen Innenhof.

Chinesische Hunderassen erfreuen sich weltweit wachsender Beliebtheit. In Großbritannien und Europa haben viele dieser Rassen Einzug in die Herzen der Hundeliebhaber gehalten. Meine Erfahrung als Hundetrainerin zeigt: Der Trend geht zu kleineren, pflegeleichten Rassen wie Mops oder Shih Tzu.

In China selbst hat sich die Einstellung zu Hunden stark gewandelt. Vierbeiner werden zunehmend als vollwertige Familienmitglieder betrachtet.

Kulturell spiegeln chinesische Hunderassen traditionelle Werte wider. Der Tibet Mastiff gilt als Statussymbol – Exemplare erzielen Preise über eine Million Euro. Als erfahrene Rettungshundeführerin sehe ich diesen Trend kritisch.

Nicht der Preis, sondern Verantwortung und artgerechte Haltung sollten im Vordergrund stehen. Die steigende Nachfrage nach asiatischen Rassen wie Akita Inu unterstreicht ihre kulturelle Bedeutung.

Fazit

Chinesische Hunderassen bereichern die Vielfalt der Hundewelt. Ihre einzigartigen Charaktere und legendären Hintergründe machen sie zu faszinierenden Begleitern. Selbstbewusst und loyal erobern sie zunehmend die Herzen von Hundeliebhabern weltweit.

Vom majestätischen Chow Chow bis zum niedlichen Mops – jede Rasse hat ihren ganz eigenen Charme. Pflege und Erziehung erfordern Sachverstand und Geduld. Die wachsende Beliebtheit dieser Hunde spiegelt einen kulturellen Wandel in China wider, wo Vierbeiner immer mehr als Familienmitglieder geschätzt werden.

Häufig gestellte Fragen

Welche chinesischen Hunderassen sind besonders beliebt?

Beliebte chinesische Hunderassen sind der Tibet Terrier, Pekingese und Chow-Chow. Der Tibet Spaniel und der langhaarige, bellende Löwenhund gehören auch dazu.

Warum werden Pekingesen oft als „geschrumpfte Löwen“ bezeichnet?

Pekingesen haben eine löwenartige Mähne. Sie wurden als „Tibetanische Löwen“ gezüchtet. Ihr Aussehen erinnert an kleine, flauschige Löwen.

Welche Pflege benötigen asiatische Hunderassen wie der Chow-Chow?

Asiatische Hunderassen brauchen oft intensive Fellpflege. Spezielle Pflegeprodukte für Hunde sind wichtig. Regelmäßiges Bürsten hält ihr Fell gesund.

Gibt es Unterschiede zwischen Akitas und dem Tibetan Mastiff?

Ja. Akitas stammen aus Japan, der Tibetan Mastiff aus Tibet. Beide sind groß und stark. Akitas sind wendiger, Tibetan Mastiffs massiver.

Was ist ein „Powder Puff“ bei chinesischen Hunderassen?

„Powder Puff“ beschreibt das flauschige Fell mancher chinesischer Hunde. Es ist besonders weich und puderartig. Der Chinese Crested Dog hat diese Fellvariante.

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Sabine Reincke
Sabine Reincke

Sabine Reincke: Einer erfahrenen Expertin in der Hundeerziehung. Mit über 15 Jahren Erfahrung, darunter 10 Jahre in der DRK Rettungshundestaffel und als Mantrailer, kombiniert Sabine tiefgreifendes Fachwissen mit praktischer Erfahrung. Derzeit vertieft sie ihre Kenntnisse in einer Hundetrainer-Ausbildung und ergänzt dies durch diverse Fachseminare. Als ausgebildete Sanitäterin und durch ihre Präsenz in der Presse ist Sabine eine anerkannte Autorität im Bereich Hunde.

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