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Iberogast für Hunde: Alles über Anwendung und Dosierung

Iberogast ist ein pflanzliches Arzneimittel, das Humanmediziner bei funktionellen Magen-Darm-Beschwerden einsetzen. Manche Tierhalter und auch einige Tierärzte ziehen es in Betracht, um Hunden bei Symptomen wie Bauchschmerzen, Blähungen, Reizmagen oder unspezifischem Durchfall zu helfen. Eine pauschale Altersempfehlung gibt es für Hunde nicht; die Anwendung, insbesondere bei sehr jungen, alten oder vorerkrankten Tieren, muss stets individuell durch einen Tierarzt abgewogen werden. Die richtige Dosierung, die ausschließlich vom Tierarzt festgelegt werden darf, ist entscheidend für die Wirksamkeit und zur Minimierung von Risiken.

Iberogast für Hunde

Die Verabreichung erfolgt bei Hunden oft verdünnt und unterstützend zur tierärztlichen Behandlung. Besondere Vorsicht ist geboten: Bestimmte Inhaltsstoffe, insbesondere das in der klassischen Variante von Iberogast enthaltene Schöllkraut, stehen im Verdacht, bei empfindlichen Individuen oder bei Vorschädigung der Leber Leberschäden verursachen oder verschlimmern zu können. Bereits vor einigen Jahren forderten deutsche Behörden für die Humananwendung schöllkrauthaltiger Präparate entsprechende Warnhinweise bezüglich möglicher Lebertoxizität. Diese Bedenken müssen bei der Anwendung am Hund sehr ernst genommen werden.

Inhaltsverzeichnis

Die Berichte über Leberschäden durch bestimmte Inhaltsstoffe, wie das Schöllkraut in der klassischen Variante von Iberogast, müssen ernst genommen werden. Eine sorgfältige Nutzen-Risiko-Abwägung durch den Tierarzt ist unerlässlich, bevor Iberogast einem Hund verabreicht wird. Dabei müssen die individuelle Konstitution des Hundes, eventuelle Vorerkrankungen (insbesondere der Leber) und die genaue Dosierung berücksichtigt werden.

Neben Iberogast gibt es auch andere pflanzliche Arzneimittel, wie beispielsweise Gasteo-Tropfen, die unterstützend eingesetzt werden können. Dennoch gilt: Jede medikamentöse Behandlung, auch mit pflanzlichen Mitteln, sollte beim Hund nur nach Rücksprache und unter Anleitung eines Tierarztes erfolgen.

Lesen Sie weiter, um mehr über die verantwortungsvolle Anwendung und die wichtigen Aspekte rund um Iberogast für Hunde zu erfahren!

Kurze Zusammenfassung zu Iberogast für Hunde

  • Iberogast ist ein pflanzliches Arzneimittel für Menschen, das von einigen Tierärzten unterstützend bei Hunden mit bestimmten Magen-Darm-Problemen wie Bauchschmerzen und Reizmagen in Erwägung gezogen wird. Es wird üblicherweise stark verdünnt mit Wasser gegeben.
  • Die Dosierung von Iberogast für Hunde muss individuell vom Tierarzt festgelegt werden und hängt von Faktoren wie Gewicht, Alter und Gesundheitszustand des Hundes ab. Eine Übertragung der Humandosierung ist nicht möglich.
  • Mögliche Nebenwirkungen, insbesondere das Risiko einer Leberschädigung durch Schöllkraut (enthalten in Iberogast Classic), müssen beachtet werden. Präparate ohne Schöllkraut (wie Iberogast Advance) könnten eine Alternative darstellen, dies bedarf aber ebenfalls tierärztlicher Klärung.
  • Eine ausgewogene, magenfreundliche Ernährung und regelmäßige tierärztliche Kontrollen sind grundlegend für die Magengesundheit des Hundes und können eine eventuelle Gabe von Iberogast flankieren.
  • Vor JEDER Anwendung von Iberogast bei einem Hund ist eine ausführliche Beratung und Untersuchung durch einen Tierarzt zwingend erforderlich, um die Eignung, korrekte Dosierung und Sicherheit für das individuelle Tier zu gewährleisten.

Anwendung von Iberogast bei Hunden

Iberogast kann unter tierärztlicher Anleitung dazu beitragen, Bauchschmerzen und bestimmte Verdauungsprobleme bei Hunden zu lindern. Es ist jedoch wichtig zu verstehen, dass es sich um ein für den Menschen entwickeltes Medikament handelt und sein Einsatz beim Hund sorgfältig abgewogen werden muss.

Unterstützung bei Bauchschmerzen, Reizmagen, Sodbrennen etc. beim Hund

Iberogast ist ein pflanzliches Arzneimittel, das Ihrem Hund nach tierärztlicher Diagnose und Empfehlung bei bestimmten Magen-Darm-Beschwerden helfen kann. Es kann Linderung bei Symptomen wie Bauchschmerzen, einem funktionellen Reizmagen oder auch bei Anzeichen von Sodbrennen verschaffen. Die Kombination verschiedener Pflanzenextrakte in Iberogast zielt darauf ab, die Verdauungsfunktion zu unterstützen und kann helfen, Blähungen sowie Völlegefühl zu reduzieren.

Ihr Tier kann sich dadurch möglicherweise schneller besser fühlen.

Bei der Anwendung dieses Medikaments ist es entscheidend, die vom Tierarzt festgelegte Dosierung genau einzuhalten. Nur so kann das Mittel effektiv zur Linderung beitragen.

Eine Verdünnung mit Wasser erleichtert die Verabreichung für den Hund und stellt eine sanftere Aufnahme im Magen-Darm-Trakt sicher.

Unterstützende Rolle bei Magengeschwüren bei Hunden

Um Magengeschwüren bei Hunden vorzubeugen, ist eine artgerechte und ausgewogene Ernährung entscheidend. Vermeiden Sie Futtermittel oder Leckerlis, die den Magen bekanntermaßen reizen könnten. Sorgen Sie für regelmäßige Kontrollen beim Tierarzt, um Anzeichen von Magenproblemen, die auch auf Geschwüre hindeuten könnten, frühzeitig zu erkennen.

Eine gute Pflege, stressarme Haltung und Aufmerksamkeit für das Wohlergehen Ihres Hundes spielen eine große Rolle für seine gesamte Gesundheit, einschließlich des Verdauungstrakts.

Bei bestehenden Magengeschwüren wird Ihr Tierarzt eine spezifische Therapie einleiten. Pflanzliche Mittel wie Iberogast sind hier nicht als Primärtherapie anzusehen. Sie könnten jedoch in einigen Fällen, nach Absprache mit dem Tierarzt, unterstützend eingesetzt werden, um begleitende Symptome eines Reizmagens oder funktioneller Störungen zu lindern, welche die Heilung des Magen-Darm-Trakts beeinflussen können.

Stellen Sie sicher, dass Sie die vom Tierarzt vorgegebene Dosierung verwenden und bei Unsicherheiten oder Veränderungen im Zustand Ihres Hundes immer Rücksprache mit Ihrem Tierarzt halten.

Dosierung von Iberogast für Hunde

Die korrekte Dosierung von Iberogast für Hunde ist ein kritischer Punkt und darf ausschließlich durch einen Tierarzt festgelegt werden. Sie hängt stark von individuellen Faktoren wie dem Gewicht, dem Alter, der Rasse und dem spezifischen Gesundheitszustand des Tieres sowie der Art und Schwere der Symptome ab. Es gibt keine pauschal gültige Dosierungsempfehlung für Hunde.

Individuelle Festlegung von Menge und Häufigkeit durch den Tierarzt

Falls Ihr Tierarzt den Einsatz von Iberogast für Ihren Hund als sinnvoll erachtet, wird er eine genaue Dosierungsanweisung geben. Diese beinhaltet die Einzeldosis und wie oft das Mittel verabreicht werden soll, üblicherweise in Abhängigkeit von den Mahlzeiten (z.B. vor oder während der Fütterung). Es ist von größter Wichtigkeit, sich exakt an diese tierärztlichen Vorgaben zu halten.

Eine falsche Dosierung – sei es zu viel oder zu wenig – kann die Wirksamkeit beeinträchtigen oder das Risiko für Nebenwirkungen erhöhen. Die für Menschen vorgesehene Dosierung darf keinesfalls auf Hunde übertragen werden. Sprechen Sie immer mit einem Tierarzt, bevor Sie Ihrem Hund Iberogast oder ein anderes Medikament geben. Er wird die Situation Ihres Hundes individuell bewerten und eine sichere Dosierung festlegen.

Die vom Tierarzt festgelegte Dosierung von Iberogast für Hunde muss präzise sein. Häufig wird eine Verabreichung verdünnt mit einer kleinen Menge Wasser empfohlen, um die Akzeptanz zu erhöhen und eine schonende Aufnahme zu gewährleisten.

Halten Sie sich stets an die tierärztlichen Richtlinien und beobachten Sie die Reaktion Ihres Hundes auf das Mittel aufmerksam. Nur so können Sie sicherstellen, dass die Behandlung unterstützend zur Gesundheit Ihres treuen Vierbeiners beiträgt.

Iberogast mit Wasser verdünnt verabreichen

Für die Anwendung von Iberogast bei Hunden wird vom Tierarzt häufig empfohlen, es mit Wasser zu verdünnen. Dies erleichtert die Aufnahme, verbessert die Akzeptanz und sorgt dafür, dass Ihr Hund es leichter schlucken kann. Geben Sie die vom Tierarzt verordnete Menge Iberogast einfach in eine kleine Menge Wasser und vermischen Sie es gut, bevor Sie es Ihrem Hund, beispielsweise mit einer nadellosen Spritze ins Maul oder unter das Futter gemischt (falls vom Tierarzt so angeraten), verabreichen.

Diese Methode hilft dabei, eine optimale Verteilung zu erzielen und unterstützt die schonende Linderung von Bauchschmerzen oder eines Reizmagens.

Die genaue Menge des Wassers zur Verdünnung sollte ebenfalls mit dem Tierarzt besprochen werden, da sie von der Größe des Hundes und der zu verabreichenden Dosis abhängen kann. Achten Sie darauf, dass die Lösung gut gemischt ist, damit Ihr Hund die volle Dosis erhält.

Dies unterstützt die effektive und sichere Anwendung bei Magen-Darm-Problemen, immer unter der Voraussetzung einer tierärztlichen Diagnose und Dosierungsanweisung.

Mögliche Nebenwirkungen und Risiken von Iberogast bei Hunden

Obwohl Iberogast aus pflanzlichen Extrakten besteht, kann es auch bei Hunden Nebenwirkungen hervorrufen und birgt bestimmte Risiken, insbesondere bei unsachgemäßer Anwendung oder bei empfindlichen Tieren. Es ist sehr wichtig, diese Risiken zu kennen und die Verabreichung nur unter tierärztlicher Aufsicht und nach sorgfältiger Abwägung vorzunehmen.

Verständnis der möglichen Nebenwirkungen

Hunde reagieren, wie Menschen auch, individuell auf Medikamente. Iberogast, bekannt für die Linderung von Verdauungsproblemen beim Menschen, kann bei einigen Hunden unerwünschte Wirkungen haben. Ein besonders kritisch diskutierter Punkt ist die potenzielle Leberschädigung. Diese wird vor allem mit dem Inhaltsstoff Schöllkraut (Chelidonium majus) in Verbindung gebracht, der in der klassischen Rezeptur von Iberogast enthalten ist. Für die Humanmedizin gibt es seit 2018 Warnhinweise bezüglich der Lebertoxizität von Schöllkraut. Obwohl Hunde andere Stoffwechselwege haben können, ist hier äußerste Vorsicht geboten. Es ist wichtig, auf Anzeichen wie vermehrtes Trinken, Appetitlosigkeit, Erbrechen, Durchfall, Abgeschlagenheit oder eine Gelbfärbung der Haut und Schleimhäute (Ikterus) zu achten. Diese Symptome könnten auf Leberprobleme hindeuten und erfordern eine sofortige tierärztliche Untersuchung.

Mittlerweile gibt es mit Iberogast Advance auch eine schöllkrautfreie Variante für den Menschen. Ob und wie diese für Hunde geeigneter ist, muss im Einzelfall der Tierarzt entscheiden. Generell gilt: Die Anwendung von Humanarzneimitteln bei Tieren birgt Risiken, da Verträglichkeit und Stoffwechsel oft nicht direkt vergleichbar sind. Weitere mögliche, wenn auch seltener auftretende Nebenwirkungen können allergische Reaktionen auf einen der vielen pflanzlichen Bestandteile oder unspezifische Magen-Darm-Irritationen sein. Eine umfassende Liste möglicher Nebenwirkungen und die Einschätzung der Risiken für Ihren speziellen Hund kann nur Ihr Tierarzt geben. Informationen zu pflanzlichen Arzneimitteln und deren potenziellen Risiken bei Tieren finden Sie beispielsweise bei spezialisierten veterinärmedizinischen Institutionen (z.B. VetPharm Zürich – Institut für Veterinärpharmakologie und -toxikologie).

Eine enge Beobachtung des Hundes während und nach der Gabe von Iberogast ist daher unerlässlich, um frühzeitig auf mögliche Nebenwirkungen reagieren zu können.

Risiken und Vorsichtsmaßnahmen bei der Verabreichung

Iberogast für Hunde darf niemals ohne tierärztliche Anweisung und genaue Dosierungsempfehlung angewendet werden. Eine unsachgemäße Anwendung kann zu Problemen führen. Folgende Punkte sind besonders wichtig:

  • Ausschließlich nach tierärztlicher Diagnose und Dosierung: Es ist entscheidend, die vom Tierarzt empfohlene Menge und Häufigkeit von Iberogast strikt einzuhalten. Eine Überdosierung oder falsche Indikation kann schädlich sein.
  • Verdünnung mit Wasser: Sofern vom Tierarzt empfohlen, sollte Iberogast mit Wasser verdünnt gegeben werden, um die Akzeptanz zu erhöhen und mögliche Reizungen im Verdauungstrakt des Hundes zu minimieren.
  • Beobachten Sie Ihr Tier genau: Achten Sie nach der Verabreichung von Iberogast auf jegliche Veränderungen im Verhalten oder körperliche Symptome. Zeigt Ihr Hund Anzeichen von Unwohlsein, Appetitlosigkeit, Erbrechen, Durchfall, extremer Müdigkeit oder Gelbsucht, kontaktieren Sie sofort einen Tierarzt.
  • Informieren Sie sich über Inhaltsstoffe und wählen Sie ggf. die passende Variante: Besprechen Sie mit Ihrem Tierarzt, ob die klassische, schöllkrauthaltige Variante oder eine schöllkrautfreie Alternative (wie Iberogast Advance, falls für Hunde als geeignet erachtet) in Frage kommt, insbesondere wenn Leberempfindlichkeiten bekannt sind oder vermutet werden. Einige Bestandteile von Iberogast könnten theoretisch bei Hunden allergische Reaktionen auslösen.
  • Unabdingbare Rücksprache mit dem Tierarzt: Vor der erstmaligen Anwendung und bei jeder Unsicherheit ist es unerlässlich, Rücksprache mit einem Tierarzt zu halten. Nur ein Veterinärmediziner kann beurteilen, ob dieses Mittel für Ihren Hund und seine spezifischen Beschwerden geeignet ist und welche Risiken bestehen.
  • Vorsicht bei bestehenden Gesundheitsproblemen: Hunde mit vorbestehenden Erkrankungen, insbesondere Leber- oder Nierenerkrankungen, sowie sehr junge oder alte Tiere, sollten Iberogast nur nach ausdrücklicher und sorgfältiger Nutzen-Risiko-Abwägung durch einen Tierarzt erhalten.

Weitere Informationen und Tipps zur Beruhigung des Hundemagens

Um den Magen Ihres Hundes zu beruhigen und seine Verdauungsgesundheit langfristig zu unterstützen, gibt es neben einer eventuellen medikamentösen Behandlung unter tierärztlicher Aufsicht viele weitere wichtige Maßnahmen. Eine gesunde Ernährung, angepasste Fütterungspraktiken, Stressmanagement und regelmäßige tierärztliche Vorsorge sind hierbei Schlüsselfaktoren.

Einsatzmöglichkeiten von Iberogast

Iberogast wird beim Menschen bei funktionellen Magen-Darm-Störungen wie Reizmagen oder Reizdarm eingesetzt. Bei Hunden könnte es nach sorgfältiger tierärztlicher Diagnose und Abwägung unterstützend bei ähnlichen Symptombildern wie unspezifischen Bauchschmerzen, leichten Blähungen oder vorübergehendem Durchfall in Betracht gezogen werden, sofern ernstere Ursachen ausgeschlossen wurden. Die pflanzlichen Inhaltsstoffe zielen darauf ab, die Magen-Darm-Motilität zu regulieren und Krämpfe zu lösen.

Es ist jedoch kein Allheilmittel und ersetzt keine gründliche Diagnostik oder spezifische Therapie für zugrundeliegende Erkrankungen. Die Anwendung sollte stets als Teil eines umfassenderen, vom Tierarzt erstellten Behandlungsplans gesehen werden.

Die korrekte, vom Tierarzt festgelegte Dosierung und Anwendungsdauer sind entscheidend, um eine unterstützende Wirkung zu erzielen und Risiken zu minimieren.

Andere Hilfsmittel für einen gesunden Hundemagen

Neben Iberogast gibt es weitere pflanzliche Arzneimittel oder auch Ergänzungsfuttermittel, die nach Absprache mit dem Tierarzt die Verdauung und Darmfunktion Ihres Hundes unterstützen können. Produkte wie beispielsweise Gasteo Tropfen (ebenfalls ein pflanzliches Arzneimittel) werden manchmal von Tierhaltern in Betracht gezogen.

Wichtig ist auch hier, dass Sie immer auf die richtige, vom Tierarzt empfohlene Menge und Häufigkeit achten und nicht eigenmächtig experimentieren. Probiotika können beispielsweise helfen, eine gesunde Darmflora aufzubauen oder wiederherzustellen. Spezielle Schonkost oder Diätfuttermittel sind oft ein wichtiger Bestandteil der Behandlung von Magen-Darm-Problemen.

Eine artgerechte und ausgewogene Ernährung spielt eine zentrale Rolle für einen gesunden Hundemagen. Stellen Sie sicher, dass Ihr Hund hochwertiges Futter erhält, das seinen individuellen Bedürfnissen (Alter, Aktivität, eventuelle Unverträglichkeiten) angepasst ist. Ausreichend Ballaststoffe, aber auch nicht zu viele schwerverdauliche Komponenten, sind wichtig. Manchmal können auch kleinere, über den Tag verteilte Mahlzeiten magenschonender sein als ein oder zwei große Portionen.

Denken Sie daran, immer einen Tierarzt zu konsultieren, bevor Sie Ihrem Hund neue Medikamente, Ergänzungsfuttermittel oder auch nur eine grundlegende Futterumstellung zumuten.

Ist Iberogast eine geeignete Option für Hunde?

Viele Hundebesitzer, deren Vierbeiner unter Verdauungsproblemen leiden, fragen sich, ob Iberogast eine gute und vor allem sichere Wahl sein könnte. Die Antwort darauf ist nicht einfach und erfordert eine differenzierte Betrachtung sowie zwingend eine tierärztliche Einschätzung.

Tierärztliche Einschätzung des Medikaments

Iberogast ist ein für den Menschen zugelassenes Arzneimittel. Für Hunde gibt es keine offizielle Zulassung. Der Einsatz erfolgt daher im sogenannten „Umwidmungsrahmen“ durch den Tierarzt, wenn keine geeigneten Tierarzneimittel zur Verfügung stehen oder diese nicht den gewünschten Erfolg bringen. Ob Iberogast im Einzelfall eine unterstützende Option zur Behandlung von funktionellen Magen-Darm-Problemen sein kann, hängt von vielen Faktoren ab.

Tierärzte werden eine sorgfältige Nutzen-Risiko-Abwägung vornehmen. Dabei spielen die genaue Diagnose, der Ausschluss anderer Erkrankungen, der allgemeine Gesundheitszustand des Hundes (insbesondere der Leber), mögliche Wechselwirkungen mit anderen Medikamenten und die Auswahl der richtigen Iberogast-Variante (mit oder ohne Schöllkraut) eine entscheidende Rolle. Die richtige Dosierung und Anwendungsweise, die sich deutlich von der Humananwendung unterscheidet, muss vom Tierarzt individuell festgelegt werden. Pauschale Aussagen zur Sicherheit und Wirksamkeit sind ohne tierärztliche Untersuchung und Beratung nicht möglich.

Erfahrungen und Bewertungen von Tierbesitzern

Viele Tierbesitzer, deren Hunde unter Magenproblemen litten, haben nach tierärztlicher Empfehlung Iberogast verwendet und teilen ihre Erfahrungen oft online. Diese Berichte können vielfältig sein. Einige beschreiben, dass Iberogast helfen konnte, Symptome wie Bauchschmerzen, Unwohlsein oder Sodbrennen bei ihren Hunden zu lindern.

Dabei wird oft betont, wie wichtig die korrekte, vom Tierarzt angepasste Dosierung und die Verdünnung mit Wasser für die Verträglichkeit waren. Manche Hundebesitzer berichten von einer spürbaren Besserung des Allgemeinbefindens ihrer Vierbeiner. Andere wiederum weisen darauf hin, dass Iberogast in ihrem Fall nicht die erhoffte Wirkung zeigte oder dass ihr Hund es nicht gut vertragen hat.

Es ist wichtig, solche Erfahrungsberichte als das zu sehen, was sie sind: individuelle Beobachtungen. Sie können zwar Anhaltspunkte geben, ersetzen aber keinesfalls die professionelle Diagnose und Beratung durch einen Tierarzt. Warnungen vor möglichen Nebenwirkungen, insbesondere im Zusammenhang mit der Lebergesundheit bei schöllkrauthaltigen Präparaten, sollten stets ernst genommen werden. Viele Besitzer betonen daher die Notwendigkeit, eng mit dem behandelnden Tierarzt zusammenzuarbeiten und das Verhalten sowie das Wohlbefinden ihres Hundes während einer eventuellen Behandlung genau zu beobachten.

Solche Berichte und Bewertungen anderer Tierbesitzer können eine ergänzende Informationsquelle sein. Die Entscheidung für oder gegen eine Behandlung mit Iberogast muss jedoch immer auf einer fundierten tierärztlichen Untersuchung und Empfehlung basieren.

Häufig gestellte Fragen zu Iberogast bei Hunden

Kann ich meinem Hund einfach so Iberogast geben?

Nein, auf keinen Fall. Iberogast ist ein Humanarzneimittel ohne Zulassung für Hunde. Die Anwendung darf nur nach ausdrücklicher Diagnose, Nutzen-Risiko-Abwägung und Dosierungsempfehlung durch einen Tierarzt erfolgen.

Wie dosiere ich Iberogast für meinen Hund?

Die Dosierung von Iberogast für Hunde muss individuell vom Tierarzt festgelegt werden. Sie hängt von Größe, Gewicht, Alter, Rasse und Gesundheitszustand des Hundes sowie von der Art der Beschwerden ab. Die für Menschen gedachte Dosierung ist für Hunde nicht geeignet und potenziell gefährlich.

Welche Nebenwirkungen kann Iberogast bei Hunden haben?

Mögliche Nebenwirkungen können Magen-Darm-Irritationen, allergische Reaktionen oder, insbesondere bei der schöllkrauthaltigen Variante (Iberogast Classic), Leberschäden sein. Bei Anzeichen von Unverträglichkeit (Erbrechen, Durchfall, Appetitlosigkeit, Gelbsucht) ist sofort ein Tierarzt aufzusuchen.

Was ist der Unterschied zwischen Iberogast Classic und Iberogast Advance bezüglich Hunden?

Iberogast Classic enthält Schöllkraut, das potenziell lebertoxisch sein kann. Iberogast Advance ist eine neuere Formulierung ohne Schöllkraut. Welche Variante (wenn überhaupt) für einen Hund in Frage kommt und als sicherer gilt, muss ein Tierarzt entscheiden, da auch andere Inhaltsstoffe individuell vertragen werden müssen.

Kann ich Iberogast zusammen mit anderen Medikamenten wie Prilosec OTC oder Imodium meinem Hund geben?

Die Kombination von Iberogast mit anderen Medikamenten (sowohl Human- als auch Tierarzneimittel wie Prilosec OTC oder Imodium) darf nur nach Rücksprache und Freigabe durch einen Tierarzt erfolgen. Es können Wechselwirkungen auftreten, die die Wirkung der Medikamente verändern oder das Risiko für Nebenwirkungen erhöhen

Sabine Reincke
Sabine Reincke

Sabine Reincke: Eine umfassend erfahrene Expertin für alle Themen rund um den Hund. Mit über 15 Jahren praktischer Erfahrung, darunter 10 Jahre in der DRK Rettungshundestaffel und als Mantrailer, kombiniert Sabine tiefgreifendes Fachwissen in Hundeerziehung, -verhalten und Rassekunde mit unschätzbarer praktischer Erfahrung. Derzeit vertieft sie ihre Kenntnisse in einer Hundetrainer-Ausbildung und ergänzt dies durch diverse Fachseminare, auch im Bereich Hundegesundheit. Als ausgebildete Sanitäterin und durch ihre Präsenz in der Presse ist Sabine eine anerkannte Autorität, die vertrauenswürdige und fundierte Informationen zu allen Aspekten des Hundelebens bietet.

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