

Von Sabine Reincke | 24. September 2025
Kurzantwort: Eine Mantrailing-Gruppe ist die effizienteste und sicherste Form, Personensuche mit Hund zu lernen. In kleinen Teams legt der Trainer passende Trails, Sie beobachten andere Teams, erhalten direktes Feedback und steigern systematisch Länge, Ablenkung und Winkel. Das stärkt Bindung, Konzentration und Leinenhandling – für Einsteiger bis Fortgeschrittene.
Mantrailing ist die Personensuche über den Individualgeruch einer Zielperson. Der Hund erhält einen Geruchsartikel, identifiziert die Spur und führt – an langer Leine und im Geschirr – zum Ziel. In der Gruppe profitieren Sie vom strukturierten Aufbau, klaren Sicherheitsregeln und dem Lernen am Beispiel anderer Teams.
Grundsätzlich kann jeder gesunde Hund trailen – vom Terrier bis zum Bernhardiner. Rassen mit starkem Geruchssinn (z. B. Bloodhound, Labrador) sind prädestiniert, doch entscheidend sind Motivation, ruhiger Aufbau und passendes Tempo. Auch Seniorhunde profitieren durch gelenkschonende, kopflastige Auslastung.
Einsteiger sind willkommen: In der ersten Stunde erklärt der Trainer Material, Startsignal und Leinenhandling. Die ersten Trails sind kurz, übersichtlich und enden mit großem Jackpot – so verknüpft Ihr Hund „Suche“ mit Erfolg.
Wöchentliche Termine (60–90 Min.) mit 1–3 Trails pro Team sind ideal. Konstanz schlägt Länge: lieber häufige, gut geplante Einheiten als Marathon-Suchen.
Ausrüstung | Beschreibung | Hinweise |
---|---|---|
Schleppleine 10–15 m | Griffig, gut entwirrbar | Leine läuft hinter dem Hund – keine Hände in Schlaufen |
Trail-Geschirr | Druck vom Hals nehmen | Eigene Kennzeichnung fürs Suchsignal sinnvoll |
Geruchsartikel | Tuch/Handschuh der Zielperson | Kontakt vermeiden, sauber be- und entpacken |
Belohnung | Futterjackpot/Spiel | Nur am Ziel, kurzes Abschlussritual |
Grundlagen, Prüfungen & Qualitätsstandards finden Sie beim BRH Bundesverband Rettungshunde.
Mantrailing in der Gruppe verbindet Struktur, Sicherheit und Motivation. Mit kleinen, klar geplanten Trails, sauberem Handling und konsequenter Dokumentation wächst Ihr Team zuverlässig – vom ersten Startsignal bis zu anspruchsvollen Stadt-Trails.
Ich starte Einsteiger gern mit 10–30 m „Erfolgstrails“ bei ruhigem Wind. Nach jedem Trail sofort Wasser, kurzes Abschlussritual, zwei Minuten Notizen. So bleiben Hunde motiviert und Fortschritte messbar.
Bewährt sind 3–6 Teams. So bekommt jedes Team 1–3 Trails mit fundiertem Feedback und ausreichend Pausen.
Wöchentlich ist ideal. Konstanz und sauberes Timing bringen mehr als seltene, lange Einheiten.
Nein, aus Sicherheitsgründen wird mit langer Leine und gut sitzendem Geschirr gearbeitet – der Hund führt, der Mensch sichert.
Alle gesunden Hunde mit Spaß am Schnüffeln. Alter, Fitness und Trainingsstand bestimmen die Trailgestaltung.
Schleppleine (10–15 m), gut sitzendes Geschirr, hochwertige Belohnung, Wasser sowie einen sauberen Geruchsartikel der Zielperson.